Samstag, 5. März 2011

Gier

wenn der Schatz die Augen verdirbt
der Glanz zur atomaren Verstrahlung
Besitzgier; lässt dich bemächtigen
außer Kontrolle; zwanghaft; wider besseren Wissens
Augen in Reflektion, hängen ab
Glück absolut entschieden vom Glanz abhängig gemacht

Schatz gehoben und doch verliert er nicht seinen Glanz
völlig anormal an der Grenze zur Lächerlichkeit
vernarrt, idiotisch, verrückt voll im Wahn
liebst du den Glanz, liebst du Liebe an sich; ein Gefühl
gar nicht real, gar nicht der Schatz selbst
und doch lässt er dich nicht los
kannst du nicht gehen
doch blickst du ja doch nur noch in Tiefe
siehst noch die Funken, den letzten Glanz
ganz weit unten am Boden liegt er jetzt wieder
nichts in der Hand; ohnehin ja doch wieder Besitzwunsch
unten am Boden; doch immer nur in Einbildung gehoben
verhoben, Herz gebrochen; am Boden

immer nur am Glanz festgehalten, der Glanz fantastisch
atemberaubend; erstickt dich selbst
lässt ab von dir selbst, bishin zur Selbstaufgabe, du Idiot
wir bleiben selbst, bleiben allein; es ist wirklich besser nicht alles zu teilen
Mutter zu ihrem Kind, teilt wohl alles
doch kann das kein Ziel sein, nicht im ernst
auch wenn der Trieb außer Kontrolle gerät
Sexappeal steigert sich zum gebrochenen, hilflosen Kind
geh bitte; bleib für dich

es kann nicht das Ziel sein, alles zu teilen
bleib bei dir; mit dir selbst; Nähe Distanz; mehr aus der Ferne
Objektiv und nicht so nah ans Herz; weil es so schnell brechen kann

Schütz dich selbst; stärke Herz; Ich-Stärke; mit dir selbst
im Zweifel immer allein; Unabhängig - stabil

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com