Samstag, 13. April 2013

Air des Managers

Damals per Zwangseinweisung in der Psychiatrie gelandet und dann nicht mehr rausgekommen. Erst durch die Psychiatrie kam die Störung und ich brauchte immer mehr von dieser Psychiatrie. Die Psychiatrie ist das Problem. Ich konnte meinen "Adel" der Selbständigkeit nicht wieder herstellen. Ich wurde sogar fasziniert von der Störung. Die mich aber erst durch die Behandlung über Dritte überhaupt erst faszinierte.

Heute will ich diesen Adel wiederherstellen. Wahrscheinlich werde ich dafür mindestens ein halbes Jahr schweigen müssen. Dann kann ich meine Selbständigkeit wiederherstellen und den Psychiater und Therapeuten endlich verbannen und auflösen. Wieder selbst Herr meiner selbst und Lage werden. Und meine Air des Managers zurückbekommen, die ich auf Dritte, auf die Psychiatrie und meine Traumfrau auslagerte.
 
Ich habe meine Air abgegeben und wurde zum armen Patienten. Das therapeutische Gespräch wurde zur Normalität. Ich kannte mein Leben vor der Psychiatrie nicht mehr. Ich nahm Hilfe in Anspruch, die alles nur noch schlimmer machte und auch auf die Spitze trieb.

Heute weiß ich, dass die Psychiatrie kein wahres Hilfsmittel ist. Ich selbst kann es nur biegen. Mein eigener Wille und ähnliches. Leider ist es für meine Traumfrau zu spät. Ich habe die Psychologie über die Psychiatrie lieben lernen müssen und machte mich damit zum Weichei, zum Sensibelchen. Ich habe mit der Psychologie gespielt und kokettiert, geflirtet, bis ich damit Schiffbruch erleidet habe.
Wäre ich immer ohne die Psychiatrie gegangen, wäre es auch zum Schiffbruch gekommen, aber ich wäre ein ganzer und adliger Mensch geblieben.

So musste ich immer jammern, musste immer Papa-Psychiatrie kommen und den armen Timmi richten. Hätte er es gewollt, selbst einen Weg zu gehen und hätte damit Erfolg gehabt, wäre eine R. jetzt meine Frau.
Die Air des Self-Managers wäre mir geblieben. Ich wäre stark, selbstbewusst. Hätte Lösungen und müsste nicht jammern. Meine Air wäre immer geblieben. Heute weiß ich, dass es das Schicksal gut mir meint und ich so wie es gelaufen ist, sogar keine andere Wahl habe, als auf die Psychiatrie zu scheißen. Der Ärger und die Wut ist extrem und vor allem leider zu spät.

Der Respekt für Timmi kommt zu spät. Timmi brauchte immer Hilfe, obwohl er sie nicht brauchte. Das Schlimme bleibt, dass die Psychiatrie ihre Hilfe auch noch verteidigt und so kann es kommen, das man nie rauskommt aus der Psychiatrie.

Schweige und verweigere jede Hilfe für mehr als ein halbes Jahr und die Psychiatriewunde wird geschlossen sein. Es wird zu Erfolgen kommen, zu wahrer Selbstbestimmung, zur Air des Managers. Aber leider und das sollte nicht zum Heulen sein, ist es für meine Traumfrau zu spät.

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com