Donnerstag, 28. Oktober 2010

Aufgelöst gegangen

und wenn er doch weiß was drin steht
wenn er es doch weiß
nochmal nochmal und ein weiters mal
bis der Standpunkt sich verschiebt
die Augen verschleiern
und doch sieht er klar
was sieht er anders
er weiß es nicht
sie wissen es nicht
was ist das was wir alle meinen?
blind, klar, hell
was ist die Frage
was ist das Ziel
was ist die Antwort
wer geht mit
wer geht fort
wo treffen wir uns wieder
Blickwinkel
verwirrt
was war
was wird
überhaupt irgendwas verstanden
wo bist du
alles ganz anders
verwandelt, vollzogen, geboren, prozess, was ist passiert, gemacht, geworden
kanns nicht sehen, was so nah liegt
kanns nicht sehen, weils so klein so unbeutend, so monoton ist
kanns nicht mehr sehen
kanns nicht mehr sehen
Wiederholung bis Erinnerung erlischt
kannst du es sehen, was ich nicht mehr seh, was ich jetzt seh, wohin ich jetzt geh
kannst du mehr sehen, kannst du sehen was unsichtbar ist?
Ich kann es nicht
ist es wichtig zu sehen, was du siehst, wie du siehst, wo du stehst, wohin du gehst und was du bist
kanns nicht mehr sehen
Wiederholung, eingefahren, durchgetaucht, weggeblasen, distanziert, zurückgelassen
wer oder was ist das opfer, was hast du verloren, hast du frei gelassen
kommt was zurück? bleibt es bestehen?
Wie mag die Geschichte ausgehen. Sich alles in Luft auflösen? Verpuffen.
Genug faxen gemacht?!

Dienstag, 26. Oktober 2010

Eigenfürwort...ich, du, wir

Standpunkte vertreten
schwimmst du, fliegst du
siehst nicht mehr, was gemeinhin klar sei
siehst nur eigenes
kannst nicht verbinden
Blickwinkel bleiben starr
Verbiegung widerwillig doch bemüht um Einsicht
entwischt der Gemeinsinn
verschwindet, entgleitet, zerfließt
das eigene macht wieder seinen Sprung
Hermeneutik, Logik, Erklärung nicht mehr fassbar, zurückzuverfolgen
verrückt die Ansicht
stellt sich neuen Zielen
vergisst die Herkunft
sieht die Herkunft nicht mehr
wurzellos auf hoher See
große Fahrt auf kleinem See
der Pazifik kennt seine Quelle nicht mehr
eher noch eine Mündung
mit dem Ziel, neu zu entpringen
immer wieder neu und doch gleiches Spiel
umrundend, kreisend und doch nichtssagend
vergisst der Fluß, seinen Fluß, um gleich den Pazifik zu füllen
ohne Rücksicht, Nachsicht einfließend
doch was schon da ist, weiß nicht woher du kommst
schmeist dich auch nicht raus, doch lebst du wie waise
Unsichtbar das wovon es ausging
was der Ursprung, was der Verlauf und was die Mündung war
voll aufs Ganze, voll eintauchen ohne zu Wissen, wo es eigentlich geht
Strudel, Wasserfall, Strömung
Untergang

Samstag, 16. Oktober 2010

lässt man dich mitspielen | akzeptieren

man schickte dich raus zum spielen
such dir welche zum spielen
lässt man dich mitspielen
lässt man nicht
was bleibt noch?
Akzeptieren, respektieren ?
geht nicht anders
lässt man dich mitspielen?
von draußen kommst du, willst es dir nehmen
doch soziales, zwischen uns, Liebe
kann man sich nicht nehmen
ach lasst ihn doch mitspielen
nehmt ihn doch auf
wer ist der Führer?
fühlst dich weitergereicht
gehst weiter
immer im Hinterkopf, man ließe ihn nicht mitspielen
immer im Hinterkopf die Abweisung
dabei war er doch immer der Führer
doch die Realität sieht anders aus
er ist lieb, er ist gut
ist er zu gut, lässt man ihn daher nicht mitspielen
was ist er, dass man ihn nicht mitspielen lässt
doch die Lust nach dem Spiel gibt er nicht auf
obwohl er immer ahnt, den Grenzgang kennt
irgendwann rauszufliegen
und dann ist ihm wieder klar dass er nicht mitspielen darf
irgendwas an ihm ist, was ihn nicht teilhaben lässt
doch muss das alles nicht wahr sein, denn kann die Faktenlage ganz anders sein
der historische Verlauf ein Trugschluss ist, aus irgendwas was ihn mal verstoßen hat
vielleicht ist die Geschichte ein Traum, vielleicht auch real passiert
wer weiß das schon
doch irgendwas quält, lässt ihn nicht zweifeln an dem Zweifel, dass irgendwas nicht stimmen
irgendwas hat ihn verstoßen, irgendwas hat sich ihm seiner Liebe entzogen,
was er nicht verstehen konnte
warum hat ihn die Mutter irgendwann mal nicht sehen wollen, ihn ignoriert
weil ihr was wichtiger war, in diesem Moment
und was hat Sex damit zu tun?
Was kann wichtiger sein als ein liebes Anliegen, eines lieben Menschen, der nur was liebes, was schönes zeigen wollte
Was kann wichtiger sein als das Anliegen eines Kindes
der nichts böses im Schilde führt
wie kann es Abweisung erfahren
Und was hat Sex damit zu tun?
Warum ist es die Lust einer Mutter, die ihr Kind in den zweiten Rang stellt?
Es aber auch die Lust des Kindes ist, die Lust des Kindes auf Liebe?
Lust gegen Lust
Leidenschaftlich leiden tut das Kind. Das Kind jagt der Lust, der Liebe hinterher.
Die Lust die ihn jagte, die Lust die ihn anwiderte, die Lust die ihm versagt wurde.
Doch ist das Kind ein tolles Kind, dass seine Lust nicht verliert.
Es will triumphieren, doch worüber, ja stimmt, wenn es ein Spiel ist kennt es auch einen Sieger.
Doch will er stets am Ende triumphieren. Ein lebenslanges Spiel, ein lebensmüdes Spiel, ein lebenermüdendes Spiel. Was kann das für ein Spiel sein, das naturgemäß tödlich endet. Was kann das für ein Spiel sein, wenn du dich am Ende freuen willst. Das Spiel ist keins mehr. Kein Verlierer, kein Gewinner. Ich will kein Spiel mehr. Aber Freude. Ich will nicht triumphieren, aber Genugtuung. Ich will keine Leidenden, aber das Leid mich in Ruhe lässt und meine Lust, sich von Unlust anderer nicht mehr trüben lässt.
was bist du
in aller Regel verloren, verrant
unterschätzt dich, überschätzt anderes
Überschätzt dich - wirst übergroß
vergisst Grenzen der Anderen, des Tages
verlierst dich, bleibst nicht weise, wirst starr
Ohnmacht Hysterie Wahn
verlierst dich, siehst dich nicht mehr
wirst groß, wirst klein
erkennst Grenzen nicht
grenzenlos in dir kannst du sein
doch vergessend was Real ist, was in dir ist, was wirklich da, vor und um dir ist
Bist weise für den Moment, dein ich verrent, verliert sich in und mit der Zeit
Angst macht dir das nicht mehr, hatte es aber fatal getan
nun scheint es so als mache es anderen Angst
weil du Moment fiixierst, nicht gehst, nicht weise bist
weil du dich unter und überschätzt, andere unter und überschätzt
anstatt zu gehen, anstatt zu sehen
feierst du dich, strafst du dich, peinigst du dich
feierst du andere, strafst du andere, peinigst du andere
Achtest dich nicht, hast dich nicht geachtet
hast du auch Grenzen anderer wohl nicht mehr geachtet
erst dich selbst nicht achtend, dir selbst Angst machend
achtest du nun nichts mehr, hast du Angst vor anderen verloren
Dich selbst bewusst, irgendwann gelernt, dass nichts mehr auf deinem Rücken ausgetragen
werden müsste, wobei wohl kaum einer etwas auf deinem Rücken ausgetragen hat
du es aber immer so gesehen hast
niemand trägt deine Schuld, eine Schuld
nichts ist schuldig, löst sich auf
und doch war da was. keiner, nichts ist verantwortlich
Verantwortung beginnt heute
das was war war, alles eine Blase, eine Illusion, ohne Realität und doch gelebt
mit leben gefüllt, einen Traum, einen Alpltraum
nie war er wahr, nur in deinem Kopf
ist es jetzt leichter
ist es schwerer
willst du deinen Leben nun zerstören?
Das was wegfällt, nun real herzaubern auch wenn du Grenzen des anderen überschreitest
Hast dein Kind befreit, bist reifer, weiser, erwachsener
willlst du nun die damaligen Blase in ein reales Gefängnis übertragen
dein Bild, dein Image, derart beflecken, dass es antartet, dass es schändlich wird
dass es peinlich wird, dass es aus dem Rahmen fällt, dass es nicht mehr ausgestellt wird
dass es wahnsinnig wird, jeglichen Bezug verliert, der Künstler mit Kunst nichts mehr zu tun hat
der Künstler kein Mensch mehr ist, seine Weisheit aufgegeben hat, seine Liebe und Fürsorge umgeschlagen ist
was will der Künstler schaffen, was ist sein Gesamtkunstwerk?
Ist er Performer, Schocker, ist er böse, ist er Aufdringlich?
Aufdringlichkeit warum nur, war es doch nie seine Art?
Irgendetwas ist passiert, dass sein Stil gebrochen ist.
Eine Störung, eine missverständliche Störung.
Er aus seiner eigener Kontrolle gebrochen ist, zu der er nicht mehr stehen kann oder konnte.
Er seine Fassung, seine Macht über sich selbst verlor.
Das stört ihn nun. Kann sich selbst, seine Vergangenheit nicht integrieren.
Nicht eins mit sich sein. Also produziert er grenzenlos. Kanns nicht sein!
Will weise sein, eins sein. Mit sich. Mit dem was war ist und sein wird.
Störung passiert. Buddha sagt: Shit happens!
Doch es war mal so schön ich war mal so schön. Der Schandfleck stört, ist passiert.
Ein Trauerpiel im Kleinen, wird zur Tragödie im Großen.
Ach wär ich doch weise, ach wär ich doch gelassen geblieben. Wär ich doch gelassen.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Tage starten, beginnen
mal von vorne
mal aufbauend
mal zerstört
mal gleichbleibender Intention in Trance
im Takt, im Rhytmus, monoton
mal aufregend und lustig

was bleibt ist, was bleibt ist immer kurios am Tagesende
Der Abend bringt die Früchte der neuen Tage
Reflektion bringt den Traum, macht den Traum
die Vorstellung
lebst sie ohne mit Leben gefüllt zu haben
deine Idee, deinen Wunsch, deine Sehnsucht, deinen Witz

nannt sich damals wohl dada
nannt sich surrealistisch
nannt sich autistisch

lebend nach vorn 
mutig voran
wie damals zusammen im Chor
wie damals zusammen jeden tag ein Thor
jeden Tag neu, jeder Tag Spaß
jeder Tag

Qual Leid Leidenschaft Sehnsucht
Wunschlos glücklich
Alles neu, alles schön
die Brille der Vergangenheit
das Vierauge, Blick nach vorne, nach hinten - und hier und jetzt
das Vierauge lebt perfekt
Narzissmus will das volle Leben
leidenschaftlich genießen
ulken, dada hier und da
Leben ist ein Wunder ja

Sonntag, 3. Oktober 2010

Konzentration

gegen Fixierung, kein Maß
feierst dich, stürzt ab
Konzentration unmöglich
alles verkehrt
fixieren auf das was Arbeit ist, nicht das was Leben und sozial ist
keine Trennung
keine Abgrenzung
immer symbiotisch, Identifikation, Narzissmus
Augen auf, gerichtet
auf das was bevor
Augen aus mir auf das
Augen nach vorn
Ich und meine Augen
Team der Brillianz, blenden, hell, klar
Hysterie Ohnmacht
Augen nach vorn, Ideen nach vorn, nichts ist passiert
auf die oberste Sprosse gesprungen, gebeamt
keine Leistung, Ideen im Kopf
Vorstellung ist klar, der Weg scheint einfach, zu einfach
Übermut, gescheitert
Mitte, Ruhe, Selbst verloren
Kraft ins All verschossen
nun am Boden der Tatsachen, des Nichts
aufstehen und nochmal, hoffend glaubend diesesmal dir Kurve zu kriegen
Eins zu sein, Identfikation und der Mut zur ganzheitlichen Person
vertrauend darauf, dass es gesund ausgeht, das es passt
man sich kennenlernt

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com