Montag, 28. Februar 2011

weit gefehlt

wie kann ich böse auf dich sein
wenn ich dich Liebe
auf mich nicht, auf dich nicht
sind wir an anderen Stellen
weit entfernt
vielleicht beide außer Fassung

wie kann ich böse auf dich sein
wenn ich zwar alles riskiert
Liebe aber gefordert habe
erzwingen . nicht verlieren wollte
mein Glück abhängig machte
dich anhimmelte

wie können wir böse aufeinander sein
weil unsere Definitionen von Liebe
so weit auseinander liegen
aber beide doch so frei sind

Samstag, 26. Februar 2011

Reaktion

doch wie reagieren?
auf etwas dass noch nicht verdaut ist
reagierst du auf etwas nicht mehr derart, wie du es mal getan hast
weil doch nicht akzeptabel
keine andere Wahl
Ein muss, eine Pflicht, keine Diskussion

hängst du ab, abhängig
dein Glück abhängig gemacht
siehst du ein
doch willst nicht
reagierst, anstatt zu akzeptieren
Reaktion zwecklos, erzürnst du doch nur die Geister
rufst sie, erschrickst, erstarrst
verzweifelst, Hohn, Fratze, Heulerei

entmannt, entehrt und niemanden trifft eine Schuld
kannst du nur akzeptieren, respektieren
zurück zum Mann, zur Unabhängigkeit, zur Gelassenheit
weißt du ja dass es rechtens, richtig ist
der Wunsch bleibt unerfüllt, kein Hass

weißt du es ja
ist es dennoch fort
Reaktion: Mann
hingenommen, eingesteckt, Frieden
ja ich weiß ja
keine aber, keine Diskussion
stolz, kein Recht, keine Schuld
ist einfach so
Faszination Traum / Albtraum

miss dich
fort
is so
is(s)
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konstrukt

Samstag, 19. Februar 2011

morph

alles fließt, Wandel, Dynamik, frei
niemals gleich
niemals dasselbe
Täuschung Statik
sieht so gleich aus, fühlt sich so gleich an, schonmal gedacht? - Täuschung

dasselbe Wasser wohl niemals
Moleküle tanzen, transformieren, wandel, transzendieren, tauschen sich aus
gehen Ehe an
atomare Verschmelzung, Einigkeit
Einheit in der Vielfalt, vielfältige Einheit
alles dreht sich - Yin und Yang

Gesschissen auf Schwarz /  Weiss
Begfriffe Definitionen, hinführend dem Paradigmenwechsel
steht alles in Büchern, in Lyrik
jetzt ist es so weit
kannst du getrost wieder Kind sein
wissenschaftlich erlaubt, bleibt es endlich bewiesen - ist es stets unbeweisbar - bewiesentlich

Musik, Liebe, Tanz
Fluss, frei, niemals gleich; nur Bekannte, Verwandte
Heimat hohe See, Nomarden der Lüft, Zugvögelei

frei, kann nichts tun, kann nichts lassen
kanns nicht greifen, nur loslasseen
vertrauen, wandeln
frei, ungezwungen, forderungsfrei
kanns nicht ändern, nur sein

freifließend, kommt, kommt nicht, passt oder eben nicht
Vorstellungsfrei, kommt sonst doch nur Manege
der Clown, der Zirkusaffe, der Trapezkünstler, der Jongleure
Drahtseilartist muss scheitern, wenn die Illusion perfekt scheint
Aberglaube, Glaube, Hoffnung
fixe Idee, Vision, Illusion muss scheitern
klammert, hält fest
niemals vorgestellt, kennengelernt
feste Illusion scheitert, weil daran geglaubt, sie sei fix
Täuschung, nichts ist fest
fixiert, stranguliert, an eigenen Ideen ertunken
sich selbst getäuscht, keine Schuld
nur ein kräftemessen mit der Natur
ausgehalten, doch gescheitert
Scheitern tut, was natürllich scheitern muss
da des Kindes Wunsch, wohl die Kinderfrau war
es sich selbst nicht traute, dem Fluss; aber der Täuschung
dem Wunsch, es soll bleiben, für immer, für ewig
getäuscht, wenn man sich doch wandeln muss
gehalten, fixiert
Wunsch nach Erlösung vom Wandel; na, das konnte ja nicht gut gehen

Freitag, 18. Februar 2011

zu begreifen

da ist nix
da war nix
begreife
wem gehts nichts so
durch die Pein, begreife
doch Pein muss gar nicht sein

Theater - Welt
Drama - Lyrik

gehts uns ja doch allen so
begreife
keine Besonderheit, nur Eigen
mache eigenes zu Eigen - kultiviere gemein - ein Losglück kann das sein
doch begreife, keine Besonderheit
kämpfe, spinne, Peinlichkeit dennoch, gerade, oder unabhängig von
doch nichts geworden
begreife

unermüdlich - Grübel - Zwang
niemals wirst du finden, was Besonderheit ergründen ließe
und doch gehts uns allen immer wieder mal so
o, Pein
schon wieder
selber Fluss, wieder rinn, dabei wusste man ja doch, wo er hinführt
und wieder und weiter
begreife, uns gehts ja doch allen so, niemand kleiner, niemand größer
es ist zum lachen
leben wir alle in derselben Fabrik
und suchen wohl doch die andere, die neue
metamorph, Verwandlung
doch besonders bleibst und wirst du nich
fahr gemein und doch eigen
hab von nix gewusst

macht die Frau dich dann doch unentbehrlich, doch glaub es ihr nicht
nur für den Moment, mehr nicht
weiter beamen, wandeln
fast unwillkürlich, doch kenne ich die Flüsse
aus denen spricht: vergiss mein nicht
hab ich dich schonmal dahin getragen
an Stellen, wo doch dann die Verzweiflung sticht

Ausweg, wandel
ich bin das nicht . distanziere ich mich von Fehlern
weil ich weiß, dass ich nichts besseres bin
und doch kämpfe ich, weil ich immer noch nicht sicher zu mir sprech
wo meine Mittelmäßigkeit, mein Mitte ist
vielleicht noch nicht oft genug in meiner Quelle, meiner Mitte, gebadet

"Aus der Mitte entspringt ein Fluss"

Donnerstag, 17. Februar 2011

Bilder

Angst vor den Bildern, die eigentlich waren
Unverdaut, siehst sie ein doch frisst sie nicht
Eitel ist man, stur, stolz und sich wohl zu fein
Externalisierst, explorierst die scheisse, die pein
Doch fressen, nein, das mag ich nicht
Edel, ehrlich, ist das doch nicht
Hohes Ross, feiner Herr
Sind wir alle doch nicht perfekt
Alle nicht ganz sauber
Können wir das nicht untern Teppich kehren?
Gebs ja zu
Doch fressen tut ers immer noch nicht
Barberei, nein
Gibs zu, sind wir doch alle bisschen schwein
Nicht ganz sauber, lupenrein

Mittwoch, 16. Februar 2011

Dostojewskis Der Idiot

Rogoschin stellte seine Frage in Verzweiflung, als wende er sich an eine Gottheit, aber mit dem Mut eines zum Tode Verurteilten, der nichts zu verlieren hät; in tödlicher Qual erwartet er die Antwort.

Dienstag, 15. Februar 2011

Schmuck

Leg ab den Schmuck
und ich liebe dich für deinen Humor
was ist deine Reife?
spielst du mit Realität und Fiktion
bist dir deiner, deiner Umwelt bewusst
greifst ein, doch nur nach belieben

leg ab den Schmuck
kalte Neugier; lässt du machen
leg ab den Schmuck, Torrero
lässt du dich nicht hornen
bist mal einsam, siehst wie Welt sich dreht
erkennst die Irren, die Idioten
in deiner Welt in der du selbst nicht mehr schwärmst
zu Recht; doch nur hinderliches Wagnis
warte nicht zu lang - auf Reife
auf den Typ der Realität und Grenzen kennt
wenn irgendwann nur bleibt,
was du nicht mehr schwärmen, verlieben kannst
Geschäft wird das, was du der realen
Liebe abgeschworen hast, was bleibt ist ohne Fiktion, Fantasie

Eine Ehe mit Handschlag. Ohne Kuss.

Schatz

Die unermessliche Tiefe eines Schatzes
wie mächtig musst du sein, ihn zu heben
wenn selbst der Träger ihn nicht halten, fördern will

wenn er verloren scheint,
kann der Glanz zwar glückliche Momente erfüllen
doch hat der Findling den Berger selbst auserkoren

die giftig angewidert ablehnen, wenn Schätze doch nur einverlaibt werden wollen,
getragen werden wollen, anstatt sich ihrer eigenen Wertigkeit
bewusst zu sein und selbst für ihre Ausstrahlungskraft zu sorgen;
natürlicherweise niemand nachholen kann, was der Schatz sich urtrieblich wünscht;

muss er sich gleichzeitig erinnern und tun
um sich selbst niemals wieder zu verlieren

Sonntag, 13. Februar 2011

Ab

Unreif
Abhängig
Nicht unerfahren, doch stur
Bereit zu lernen, dennoch bleibt er unreifes original
Einsichtig, aber doch zu stolz
Setzt scheitern fort
Sieht ein, aber kanns nicht ändern
Weil immer so gewesen, darauf pocht das es richtig war
Was auch nicht falsch war, doch einsichtig bleibt zu erkennen, das er unreif bleibt
Denn er bleibt stur, anstatt zu lockern
Anstatt unabhängig, frei und selbstbestimmt zu sein
Lockern, ablassen, geduld und reife

Dienstag, 8. Februar 2011

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com