Samstag, 21. Dezember 2013

1997


Das habe ich nie gedacht, nie gesagt, nie gefühlt, doch du unterstellst es, also läuft alles schief. Also wird deine Inszenierung zur Wahrheit, dabei hätte ich  mich niemals so verhalten. 
So macht man das Kind zum Narren, doch ein Narr ist es nie gewesen. An die falschen Leute geraten. Nie war ich der den du siehst, nie hätte ich es so gesehen, aber du sagst, dass ich es so sehe und weil ich sehe wie du es siehst, sehe ich es wie du und verhalte mich danach. Mein Schicksal geht den Bach runter und das nur weil, das nur weil du, das nur weil ihr es so seht, wie ich es nie gesehen habe, du mir aber unterstellst das ich so sei und die Situation so sei. Nie aber war sie so. Du sagst mir wie ich das sehe, sagst mir, wie ich mich fühle, sagst mir wie ich denke, sagst mir was richtig ist. Nie habe ich mich je so gefühlt, nie ist es so gewesen und dann sagst du so ist es, aber so war es nie, aber weil du sagst, es ist so, wird es so, wird es schief. 

Es ist nicht mehr zu retten. Zu spät, zu spät verhindert, zu spät anders verhalten, damit du mir keinen Strick daraus drehen kannst, zu spät auf meine Worte aufgepasst. Dachte ich doch immer du würdest etwas wirklich verstehen, aber das stimmt nicht, darin habe ich mich geirrt, darin geirrt dass du je etwas verstanden hättest. Und doch glaubst du zu verstehen und drehst es so wie du es meinst zu sehen, aber ich habe es nie so gesehen. So war es nicht und was weißt du von meinen Gefühlen, was weißt du, wie ich denke?

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tim.a.elstner(at)gmail.com