Samstag, 9. März 2019

Sussudio



März, Samstag. 18:02 UHr. Abendseiten. Man ist erwachsen. Was immer das auch genau heißen mag. Der FC hat gewonnen, der BVB auch. Es gibt einen Gott. Gleich nen Schnitzel in die Pfanne hauen. Lecker, schmecker. Leider ist der BVB nicht mehr Spitzenreitern. Vielleicht aber auch ganz gut so. DA sind so viele Sorgen. Man sagt: Mein Leben war voll fürchterlichem Unglück, das meistens gar nicht passierte. Wiederholt sich. Wo die Liebe hinfällt, da steht sie wieder auf. Ich kann sehen, kann hören, kann schmecken. Ich fühle. Fühle viel. Wie gesagt, die Katastrophengedanken sind erdrückend. Man passt auf sich auf. So was mag erwachsen sein. 650 Worte noch. HEja BVB. Bin gerührt. Bin einzigartig, bin ewig, bin ein Original, ein Unikat. So wie jedes Lebewesen. Wechsel ich noch mal den Psychiater? Bin eher unzufrieden, wie es derzeit läuft. Was wollen wir trinken sieben Tage lang. Die Wohnung ist sauber. Habe ich ganz gut im Griff. Könnte man auch stolz drauf sein. Habe schon vieles geschafft. Alles nicht so leicht, wenn die Ängste immer irgendwie da sind. Man sagt: Verdrängen sei eine Fähigkeit. Wahrscheinlich meinte er damit die Gedankenstoppübung. Stimmt, die ist wirklich gut. Betreibe sie regelmäßig, doch die Wüstendurchquerung steht noch an. 550 Worte noch. Höre Phil Collins. Guter Mann. Mal sehen, ob wir heute noch vor die Tür gehen. Hätte schon ein bisschen Lust. Keine Ahnung wieso. Einfach unter Leute und gute Musik hören.Wobei das mit guter Musik in Köln eher schwierig ist. Köln ist nicht Berlin, auch kein Hamburg. Doch seist zufrieden Tim, seist zufrieden. Mainstream. Gibt hier kaum Autonome. Will mich engagieren. In der Heilsarmee? Lebensmittel verteilen zum Beispiel. Wenn da doch die Schwierigkeit mit dem Sprechen nicht wäre. Na ja, vielleicht gerade erst recht der richtige Weg. Du fehlst. Sehnsucht. Gibt kein Ziel. Gibt den Traum. Der Traum von einer Galerie vertreten zu werden. Der Traum, in einem Museum ausgestellt zu werden. Das ist wohl der einzige oder wichtigste Traum. Hmm. Würde aber auch noch gerne flüssig Englisch sprechen können. Vielleicht lerne ich eine Frau kennen, die Englisch spricht. Das wäre super. 400 Worte noch vor mir. Sussudio. Immer noch de Herr Collins im Hintergrund. Wo soll es noch hin? Was kann ich heute noch tun? Alles erledigt. Der Haushalt stimmt. Will mal wieder Fotos machen. Komme nicht so richtig in die Puschen. Hmm. Blase drückt. Erstmal aufs WC..ahh. Das hat gut getan. Der erwachsene ist still. Der erwachsene tut erwachsene Ding. Er liest, er schreibt. Verdammt, ich bin frei. Ich habe so viel Glück. Danke Deutschland, danke Europa. Globales Dankeschön. Will was zurück geben. Diese dumme Angst. Doch bald platzt der Knoten. Da bin ich ganz sicher. 300 Worte noch. Dancing through the night. Klassiker. Bin auch schon ganz schön alt. Da war mal der Wunsch, endlich erwachsen zu sein. Glaube das schaffe ich täglich neu. Jeden Tag. Jeden Tag pflege der Freiheit. Körperpflege, Seelenpflege, Haushalt schmeißen. Den inneren Kritiker ausrotten oder ihn umdrehen und nutzbar machen, fruchtbar machen? Hmm, wie stellt man sich das vor? Genau 250 Worte noch. Ein bisschen albern sein. Ein bisschen Lust am Leben. Steh auf Männchen, das ich bin. Sagt man mir nach, lebenslustig zu sein. Niemals aufgeben. Wut gehört zur Depression dazu. Da ist das wütende Kind. Heute ist da nicht so viel Wut gewesen. Glück gehabt. Nein, stimmt auch nicht. Habe mir heute viel Sorgen gemacht. Katastrophen fantasiert.Der resiliente Mensch, aber neigen nicht zu Katastrophen, doch was macht ein resilienter Mensch denn sonst so? Erwachsen sein. Fernseh gucken. Einen Garten mit Rosen züchten? Lesen...Das Leben genießen, so gut es eben geht. Genießen heißt nicht festhalten. Angst vorm Loslassen. 150 Worte noch. Hmmmm. Pommersche und Wochenende. Celebrating Saturday.Tanzen. Flirten so gut das eben noch geht. Der Glanz doch schon lange nicht mehr scheint. Feuer ist da immer noch. Kann mich begeistern. Oh, think twice. It's another day for you and me in paradise. Kann gut reden, wenn man von seiner Kunst leben kann. Neid. Ja. Hmmm. Mir geht es gut. Kein Druck. Fallen lassen. Gucken wo ich raus komme. Mit sehr viel Glück, werde ich auch noch Künstler. Funktioniere nun anders. Bin anders angepasst. Mach mein Ding. 60 Worte noch. Würde gerne mal den Helge Schneider kennen lernen oder besser wäre noch, wenn er mich kennenlernen würde wollen. Kann man viel von lernen. Und nicht vergessen, leckt mich am Arsch. Leute die mich so akzeptieren wie ich bin, wunderbar. Der Rest interessiert nicht. 15 Worte noch. Hieeeeja. Schreiben nun schon mehr als einen Monat an meinen Seiten. Wohin das wohl führt. Ahoi.

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