März, Samstag.
18:02 UHr. Abendseiten. Man ist erwachsen. Was immer das auch genau
heißen mag. Der FC hat gewonnen, der BVB auch. Es gibt einen Gott.
Gleich nen Schnitzel in die Pfanne hauen. Lecker, schmecker. Leider
ist der BVB nicht mehr Spitzenreitern. Vielleicht aber auch ganz gut
so. DA sind so viele Sorgen. Man sagt: Mein Leben war voll
fürchterlichem Unglück, das meistens gar nicht passierte.
Wiederholt sich. Wo die Liebe hinfällt, da steht sie wieder auf. Ich
kann sehen, kann hören, kann schmecken. Ich fühle. Fühle viel. Wie
gesagt, die Katastrophengedanken sind erdrückend. Man passt auf sich
auf. So was mag erwachsen sein. 650 Worte noch. HEja BVB. Bin
gerührt. Bin einzigartig, bin ewig, bin ein Original, ein Unikat. So
wie jedes Lebewesen. Wechsel ich noch mal den Psychiater? Bin eher
unzufrieden, wie es derzeit läuft. Was wollen wir trinken sieben
Tage lang. Die Wohnung ist sauber. Habe ich ganz gut im Griff. Könnte
man auch stolz drauf sein. Habe schon vieles geschafft. Alles nicht
so leicht, wenn die Ängste immer irgendwie da sind. Man sagt:
Verdrängen sei eine Fähigkeit. Wahrscheinlich meinte er damit die
Gedankenstoppübung. Stimmt, die ist wirklich gut. Betreibe sie
regelmäßig, doch die Wüstendurchquerung steht noch an. 550 Worte
noch. Höre Phil Collins. Guter Mann. Mal sehen, ob wir heute noch
vor die Tür gehen. Hätte schon ein bisschen Lust. Keine Ahnung
wieso. Einfach unter Leute und gute Musik hören.Wobei das mit guter
Musik in Köln eher schwierig ist. Köln ist nicht Berlin, auch kein
Hamburg. Doch seist zufrieden Tim, seist zufrieden. Mainstream. Gibt
hier kaum Autonome. Will mich engagieren. In der Heilsarmee?
Lebensmittel verteilen zum Beispiel. Wenn da doch die Schwierigkeit
mit dem Sprechen nicht wäre. Na ja, vielleicht gerade erst recht der
richtige Weg. Du fehlst. Sehnsucht. Gibt kein Ziel. Gibt den Traum.
Der Traum von einer Galerie vertreten zu werden. Der Traum, in einem
Museum ausgestellt zu werden. Das ist wohl der einzige oder
wichtigste Traum. Hmm. Würde aber auch noch gerne flüssig Englisch
sprechen können. Vielleicht lerne ich eine Frau kennen, die Englisch
spricht. Das wäre super. 400 Worte noch vor mir. Sussudio. Immer
noch de Herr Collins im Hintergrund. Wo soll es noch hin? Was kann
ich heute noch tun? Alles erledigt. Der Haushalt stimmt. Will mal
wieder Fotos machen. Komme nicht so richtig in die Puschen. Hmm.
Blase drückt. Erstmal aufs WC..ahh. Das hat gut getan. Der
erwachsene ist still. Der erwachsene tut erwachsene Ding. Er liest,
er schreibt. Verdammt, ich bin frei. Ich habe so viel Glück. Danke
Deutschland, danke Europa. Globales Dankeschön. Will was zurück
geben. Diese dumme Angst. Doch bald platzt der Knoten. Da bin ich
ganz sicher. 300 Worte noch. Dancing through the night. Klassiker.
Bin auch schon ganz schön alt. Da war mal der Wunsch, endlich
erwachsen zu sein. Glaube das schaffe ich täglich neu. Jeden Tag.
Jeden Tag pflege der Freiheit. Körperpflege, Seelenpflege, Haushalt
schmeißen. Den inneren Kritiker ausrotten oder ihn umdrehen und
nutzbar machen, fruchtbar machen? Hmm, wie stellt man sich das vor?
Genau 250 Worte noch. Ein bisschen albern sein. Ein bisschen Lust am
Leben. Steh auf Männchen, das ich bin. Sagt man mir nach,
lebenslustig zu sein. Niemals aufgeben. Wut gehört zur Depression
dazu. Da ist das wütende Kind. Heute ist da nicht so viel Wut
gewesen. Glück gehabt. Nein, stimmt auch nicht. Habe mir heute viel
Sorgen gemacht. Katastrophen fantasiert.Der resiliente Mensch, aber
neigen nicht zu Katastrophen, doch was macht ein resilienter Mensch
denn sonst so? Erwachsen sein. Fernseh gucken. Einen Garten mit Rosen
züchten? Lesen...Das Leben genießen, so gut es eben geht. Genießen
heißt nicht festhalten. Angst vorm Loslassen. 150 Worte noch. Hmmmm.
Pommersche und Wochenende. Celebrating Saturday.Tanzen. Flirten so
gut das eben noch geht. Der Glanz doch schon lange nicht mehr
scheint. Feuer ist da immer noch. Kann mich begeistern. Oh, think
twice. It's another day for you and me in paradise. Kann gut reden,
wenn man von seiner Kunst leben kann. Neid. Ja. Hmmm. Mir geht es
gut. Kein Druck. Fallen lassen. Gucken wo ich raus komme. Mit sehr
viel Glück, werde ich auch noch Künstler. Funktioniere nun anders.
Bin anders angepasst. Mach mein Ding. 60 Worte noch. Würde gerne mal
den Helge Schneider kennen lernen oder besser wäre noch, wenn er
mich kennenlernen würde wollen. Kann man viel von lernen. Und nicht
vergessen, leckt mich am Arsch. Leute die mich so akzeptieren wie ich
bin, wunderbar. Der Rest interessiert nicht. 15 Worte noch. Hieeeeja.
Schreiben nun schon mehr als einen Monat an meinen Seiten. Wohin das
wohl führt. Ahoi.