Montag, 3. Januar 2011

Kontinental

auf eigenen Scheiss konzentrieren
das Ding-mäßig
in unserem System, der langweilige Scheiss, das Bekannte
das Wahrscheinliche, das was Eintreten, passieren wird
das zum Eingreifen, formen und all der konzentrierte Shit

Und nicht umgekehrt
Inkontinenz, ist es möglich zu kontenieren
Diesen deinen Kontinent zu konzentrieren?
Was interessieren ungbekannte Kontinente
wenn doch schon alle von dir entdeckt worden sind, Herr Columbus, der du bist

glaubst du immer noch da ist mehr, mehr von dem du nicht weißt
bildest dir das Unbekannte, das Utopia, die Freiheit, das Paradies ein
So unwahrscheinlich, wie der nächtliche Traum 1:1 in Realität
und doch beschwörst du den Traum sowie naturgemäß den Alptraum
stellst dir vor Illusion, Einbildung

verzerrst deinen Kontinent ins unermessliche
siehst wie dein Kontinent wie Eisschollen treiben
verlierst das Ufer auf dem Lavasee
kannst nicht mehr ermessen
nicht mehr daran arbeiten was kontinental in deiner zu ergreifenden langweiligen und hässlich-tristet Wirklichkeit stattfinden sollte muss, um dabei zu bleiben
Kontakt reisst ab - ein

Sucht, Zwang, Sehnsucht erhält deinen absoluten Mehrwert
denkst langfristig, doch kurzfristig ist das Idyll zum scheitern verurteilt
anstatt zu vertrauen, dass langfristiges Tun in dieser gottverdammten Welt zum Heil werden kann
Ganz so schön stell ich mir das vor, langfristig zum größeren tatsächlichen erfolgtem, weil eingegriffen, Ganzem. Auch nur Traum, Utopie? Ja wofür lebt man denn dann?
Wohl doch wieder nur kurzfristig, hier und jetzt? Inkontinent oder doch besser und sicherer kontinental.

Liebe kennt keine Eifersucht, doch kann sie auch entdecken, aufdecken, kennenlernen, schätzen.
Große Maßstäbe für etwas, dass nachher wohl doch wieder als "Couchpotato" endet.

Lucky Surface. 2011.

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com