Irgendwann ist man wieder in der Depression. Weil man aus der Depression raus will und nicht damit geht. Weil damit gehen schwerer ist. Weil man auch faul ist, vielleicht auch weil man sich für etwas besseres hält. Es geht um keine Ursache, keine Lösung mehr. Es gibt keinen Grund, sondern nur ein damit. Ein Aufstehen, ein Aushalten, ein Machen, ein Schaffen, ein Bauen.
Und doch immer wieder die Enttäuschung, die Sehnsucht. Die Sehnsucht nach zurück, nach zu Hause. Die Sehnsucht danach, dass jemand mitkommt, mitgehen, damit kommt.
Der "siamesische Traum". Vielleicht auch aus Angst, vielleicht auch aus narzisstischen Gründen, doch bleibt die Sehnsucht nach Utopia, die Sehnsucht ins Märchenhafte.
Ist es auch eine Sucht, eine Abhängigkeit die ich mir wünsche, die volle ewige Abhängigkeit. Was ist schlimm daran, süchtig zu sein? Genau genommen hängt wohl jeder an irgendwas. Doch andere können "scheiß drauf" sagen, können "egal" sagen.