Vielleicht unmöglich. Aber vielleicht kann man darum wissen, sie kennenlernen. Hätte ich eine andere Mutter, hätte ich vielleicht heute meine große Liebe an meiner Seite. Vielleicht auch nicht. Wer weiß?
Vielleicht wie bei Romeo und Julia, den Capulets und Montagoes, oder wie die hießen. Und so sind es die Konflikte und Probleme der Eltern, die sich nicht vertragen und im Weg stehen. Dazu führen, dass man sich nicht noch einmal über den Weg läuft.
Liebe am Abgrund. Familienstellung. Kommt hier in der Liebe, im Verliebtsein, das ans Tageslicht, was immer schon geklärt werden sollte, aber vielleicht unmöglich ist.
Unumkehrbar, unwiderruflich. Vielleicht keine zweite Chance.
Vielleicht mussten wir uns kennenlernen, um einzusehen, dass es ohnehin nur dann möglich ist, wenn man davon Abstand nimmt. Es keine Radikalkur gibt. Das eine Chance nur darin besteht, sich erwachsen kennenzulernen. Nur leider fehlt dann etwas wichtiges, nämlich das radikale Verliebtsein.
Heute sieht man es. Aber für gestern und für morgen ist es zu spät. Natürlich sind die Mütter schuld. Die ewig ungelösten Problem der Mütter.
Und deine hat andere Probleme, als meine und deswegen tat es so weh, deswegen haben wir uns missverstanden, deswegen war es ein Massaker, ein Zerfetzen, deswegen bist du heute so fern.
Und ich löse die Probleme, doch ich sehe dich nie wieder. Vielleicht mal ein Wiedersehen, aber wahrscheinlich keine zweite Chance. Ist das nicht unendlich traurig?
Erst Recht, weil du der Maßstab bist. Niemand kann ihn halten und das macht es umso trauriger. Stellt man fest, wie ausgeliefert man nun erst Recht ist. Ich wünschte, du würdest an mich denken. Ich wünschte du würdest dich melden. Ich wünschte du würdest mich trotz allem wollen.