Wenn du dieses hättest und was können würdest, müsstest du niemanden fragen, müsstest du nicht beweisen. Dann musst du nicht nach Außen tragen, musst du nichts erfahren, denn du kannst dich ja auf dich verlassen, dann musst du nicht der Schönste, der Klügste und Beste sein. Du wärst dann gelassen, auch ein bisschen eingebildet, denn das hat Selbstbewusstsein und Zweifelsfreiheit ja an sich. Du müsstest nicht beweisen, denn du weißt ja. Du kennst deinen Geschmack, weißt wie das System tickt, weißt was gut ist, weißt was schön ist, weißt was schlau ist. Dann brauch man nicht mehr soviel davon, kann es ruhiger angehen, kann auch das Gegenteil machen, kann einfach so sein, wie man ist. Ich muss dann in meiner Vita nicht mehr die Kunsthochschule und den Designer stehen haben, denn ich kann mich auf mich verlassen. Im Gegenteil, ich habe keine Komplexe mehr, ich kann mein Ding machen.
Ich habe diese Zweifel nicht mehr, denn ich habe das Bewusstsein. Es muss nicht alles glänzen, ich habe Zeit und kann warten, denn ich habe Selbstbewusstsein. Ich weiß wer ich bin, ich weiß, was ich kann. Es muss nichts besonderes mehr sein und doch will ich das Besondere, haha.
Selbst wenn ich die Zweifelsfreiheit ablege, will ich weiter das Schönste, das Beste und das Schlauste. Aber es ist gut, die Zweifelsfreiheit gegen Selbstbewusstsein einzutauschen. Alles bleibt gleich klug und schön, doch wie geht Selbstbewusstsein? Was ist Selbstbewusstsein? Ja, sich abzufinden, zu akzeptieren. Vor allem sich selbst, ja, dann habe ich Selbstbewusstsein, aber angekommen bin ich nicht. Ist doch Stillstand, nein, das ist es nicht. Ich will weiterkommen, aber so richtig etwas kann ich nicht. Abfinden, akzeptieren, du hast das nicht.
Und wenn du akzeptiert hättest, dich abgefunden hättest, selbstbewusst gewesen wärst. Ja, dann hätte man sich viel mehr Zeit lassen können. Dann wäre alles nicht so tragisch geworden. Du solltest selbstbewusster sein, denn du guckst doch da durch, bist kein Legastheniker, doch du hast Zweifel, musst beweisen und ständig zur Schau stellen. Ständig etwas her machen.
Und wenn du akzeptiert hättest, dich abgefunden hättest, selbstbewusst gewesen wärst. Ja, dann hätte man sich viel mehr Zeit lassen können. Dann wäre alles nicht so tragisch geworden. Du solltest selbstbewusster sein, denn du guckst doch da durch, bist kein Legastheniker, doch du hast Zweifel, musst beweisen und ständig zur Schau stellen. Ständig etwas her machen.
Ich weiß nicht. Stimmt das wirklich?
Ich weiß was ich kann, was ich nicht kann, ich bin nichts besonderes, aber das bringt mich nicht weiter. So sieht das jeder? Das bringt mich nicht weiter. Kein besonderes Talent, nichts besonderes. So sehen das die, die sich abfinden, die erkennen, dass sie kein besonderes Talent haben. Toll. Mein Weg ist das nicht. Denn andere können ja was, ich kann das nicht. Ja, das muss ein jeder akzeptieren. Der eine erkennt, dass er etwas kann, der andere erkennt das er es nicht kann. Niemand etwas besonderes, toll. Das hätte ich denken und wissen sollen? So ticken wir alle und dann wäre es schon irgendwie mit der Traumfrau gelaufen, denn sie muss ja auch akzeptieren und sich abfinden.
Wären wir doch alle sich abfindende mit Selbstbewusstsein, dann würden wir es ja so schön gleich sein.
Wären wir doch alle sich abfindende mit Selbstbewusstsein, dann würden wir es ja so schön gleich sein.
Aber es läuft so: Kein Talent, nichts besonderes, keine Traumfrau. So läuft es nunmal, aber meine Traumfrau weiß das eben, sie hat sich längst abgefunden, aber hält ihre Augen auf das Besondere aus, sagt aber dass sie das nicht will. Sie lügt und eigentlich hält sie sich dann doch selbst für etwas besonderes, doch leugnet. Und wäre man so gleich aufgetreten, wäre es wohl besser gelaufen. Mehr Selbstbewusstsein, mehr Ruhe, Respekt únd Akzeptanz. So läuft ja ihr Leben, sie hat das Selbstbewusstsein. Sie guckt da schon durch, sie weiß wie Männer oder Menschen an sie herantreten. Sie checkt worum es geht. Und so dreht es sich im Kreis. Wer hat Recht? Ist egal, denn sie hat ja die Ruhe weg, sie hat ja Zeit, Ruhe und Gelassenheit.