Montag, 28. Januar 2019

Schiefentärfe




Ich warte auf einen schönen Gedanken. Wann kommst du? Und bitte bleib noch ein bisschen. Bin wütend, habe Angst. So bleib doch ein bisschen du schöner Gedanke. Das Herz schlägt wie das einer Beutelratte. Erwartungen runterschrauben. Alles bekommen. Katastrophe sobald ich stehen bleiben, also schreibe ich mich in Bewegung. Fange nochmal neu an. Wo soll es hingehen?
Und bei mir im Zimmer läuft gerade die Frau Hunger. Schön, dass es sie gibt. Und auch das muss mal ein Ende haben oder hab ich es rübergerettet? Was ist damit gemeint, etwas rüberzuretten? Kann man sich den Kopf drüber zerbrechen. Erwachsen werden wie geht das? Was muss man sich darunter vorstellen? Arbeiten gehen, Autofahren, Kinder haben oder wann ist man soweit? Würde alles dafür geben. Gehen dann die Schmerzen vorüber? Wie die Wolken am Himmel? Berührt mich und zieht dann weiter. Am Schmerz festhalten ist ja auch eher utopisch. Kann ich auch nicht ewig und ich bin froh über diesen Gedanken. Sonne, Mond und Sterne. Wer kennt schon die Zukunft. Bin ja auch eher schlechter Prophet und sich das Unglück nach allen Kräften ausmalen ist mein Freizeitsport. Also tue was. Aufstehen. Rausgehen. Ein paar Fotos schießen. Der Depression nicht das Ufer überlassen. Ich selbst kann für Land sorgen und doch ist die Depression tückisch. Ist eben wohl doch eine Krankheit. Wer kann ihr schon ein Schnippchen schlagen. Aushalten, Durchhalten und iwann Land gewinnen. Man sagt das müsse sich einpendeln also gebe ich Gas. Und setze mich ja doch wieder unter Druck. Wie geht das? Entspannen und zur Ruhe kommen? Die Gedanken bleiben. Die Gefühle sind im Wandel und ich bin schon so lange auf hoher See. Will ich überhaupt an Land und der Kompass stinkt. Ich drehe mich im Teufelskreis. Durchbrechen. Doch wie? Muss ich mir das Erdenken? Iwas Tun? Finde den Kniff, den Trick nicht. Loslassen. Einzusehen, dass sich Träume wohl doch in diesem Leben nicht mehr erfüllen. So war das doch all die Jahre die Triebfeder. Nicht aufgeben. Loslassen und Träume begraben. Wer ist schon so weit gekommen und da sind sie wieder die Vergleichsgedanken. Bringen mich noch um Kopf und Kragen. Hören sie bitte auf damit. Was fehlt dir Jung? Was kann Salbe sein?

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