Dienstag, 30. Oktober 2012
Montag, 29. Oktober 2012
Einmal komplett durchgerannt
Ja, war auch übel. Ob es das wert war? Gibt keinen Wert.
Ja, einmal komplett durchgerannt.
Mehr oder weniger alleine.
Everyday Pain
Ein bisschen fake bin auch ich, denn ich nehme Schlaftabletten.
Weg zurück. Hin und her. Ich lerne ihn auswendig und dann kann ich wohl auch mal alleine schlafen..
Ja, einmal komplett durchgerannt.
Mehr oder weniger alleine.
Everyday Pain
Ein bisschen fake bin auch ich, denn ich nehme Schlaftabletten.
Weg zurück. Hin und her. Ich lerne ihn auswendig und dann kann ich wohl auch mal alleine schlafen..
Widerspruchslösung und Farbumschlageffekt
Ich frage mich. Ich frage nicht. Ich gehe damit. Ich gehe. Eigenes Ruder. Eigenes Heft. Eigenes Buch. Wozu frage ich? Ich frage nicht. Ich weiß alles um mich, absolut. Komm mir nicht zu nahe, lass mich in Ruhe. Ich bin mein allwissender Herr. Lass los, lass mich. Ich frage nicht. Frage mich. Ich kenne meine Antwort, absolut allwissend in jeder Lebenslage. Wozu frage ich dich, wozu lasse ich mir helfen. Ständige Neuerfindung, ständiges neues Rad. Ich frage dich nicht. Habe dich nie gefragt. Jetzt ist Schluss, Reset, Neuerfindung. Alles hinter mir. Absolute Gegenwart, absolutes ich, absolut in Ewigkeit. Amen. Fragestunden, Hausiereren und die Zweifel blühen im Glanze. Hadern, Zögern. Kein Vertrauen mehr. Wozu frage ich dich? Dummheit der Menschen. Guckst du da noch durch, was du mir antust? Ich kenne mich, ich kenne meine Grenzen. Lass die Zauberstunde, lass mich in Ruhe. Wozu habe ich dich gefragt? Ich frage dich, was bildest du dir ein, mir Antwort zu geben, wenn du es nicht einmal weißt. Wozu? Ich kenne mich, lass mich in Ruhe. Raus mit dir, raus mit dir, raus mit Euch. Gehe wie ich, gehe mit Gott. Lass mich in Ruhe. Du kennst mich nicht, kennst meine Gefühle nicht. Wozu habe ich dich bloß eingeladen? Worauf habe ich mich bloß eingelassen. Ihr nehmt mir mein Leben und ihr checkt es nicht. Wozu fragte ich euch? Weil ich einsam war und wer einsam ist, dem wird genommen. Der Einsame fragt nach Rat, bekommt viel zu hören, aber das will ich nicht mehr hören. Dann bleibe ich eben einsam, lasst mich in Ruhe mit der Scheiße. Was bildet ihr euch ein, was kommt ihr mir so nahe und habt nicht mal eine Ahnung. Es bleibt bei der Dummheit der Menschen. Ich muss euch kalt machen, aber interessieren wird es euch nicht, checken werdet ihr es nicht. Ich bin ich, ich kenne mich, ihr kennt mich nicht. Bleibt weg, lasst mich in Ruhe. Eure Antworten könnt ihr euch schenken, nach dieser Antwort habe ich nicht gefragt. Lasst mich in Ruhe. Bleibt in eurem Universum, lasst mich in Ruhe. Geht fort damit, für immer und alle Ewigkeit. Ich habe mich zum Wurm gemacht, also musstet ihr wohl auf mich treten. Ich bin kein Wurm mehr, also weg mit euch. Neuanfang. Ich lasse mir nicht länger was sagen. Halte aus, gehe alleine. So wie ich es eigentlich von Anfang an vor hatte. Eigener Wille, eigener Weg, Selbstbestimmung. Zurückgekickt in mein Leben. Hätte ich bloß niemals gefragt und am Ende wird es zu bunt, dann musst du es hoffentlich immer wieder alleine machen. Dann kickt dich das Schicksal hoffentlich wieder ins Glück, in die Selbstbestimmung. Hoffentlich vergesse ich das nicht wieder, hoffentlich krieche ich nicht bald wieder als Wurm. Lasst mich in Ruhe, lasst mich in Frieden. Ihr habt meine Fragen immer falsch verstanden. Aus der Schnecke wird ein Dinosaurier. War ich immer, aber ihr habt mich immer falsch verstanden und ich macht nicht unabhängig mein Ding. Interviewte mich selbst, weil ich irgendwann meinte nichts falsch machen zu dürfen, weil ich meinte ich sei nicht normal. Ich habe mich selbst ausgeliefert, weil ich nicht nochmal verrückt werden wollte, weil ich mich für anders hielt, verrückt wurde. Ich wollte gesund werden und die anderen haben mich dann nur noch verzweifelter gemacht. Hätte ich mal nicht gefragt. Hätte ich mal auf die Psychiatrie und andere Hilfen geschissen. Es wurde immer schlimmer. Ich habe mich selbst ausgeliefert, aus der Hand gegeben. Nicht mehr auf mich selbst gehört, nicht mehr mir selbst getraut und damit alles verloren. Alles verloren, alles verloren und keiner hat es wirklich gecheckt. Fängst du einmal an zu fragen, ist ein schwieriger schwarzweiß Prozess in Gang gesetzt. Erst die Psychiatrie machte mich zum Versager. Erst die Psychiatrie machte mich krank, hilflos und so weiter
Sonntag, 28. Oktober 2012
Samstag, 27. Oktober 2012
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Mittwoch, 24. Oktober 2012
Dienstag, 23. Oktober 2012
Bis ich wieder kotze
Drei Jahre habe ich dich
analysiert, doch ich weiß nichts von dir. Vielleicht nur dass du nie
verliebt in mich warst. Deshalb tat es ja weh. Du machst weiter deinen
Kram, während ich analytisch in der Vergangenheit kleben geblieben bin.
Ich als Verliebter höre in der Verliebtheit keinen Rap, du aber schon,
denn für dich ging es ja ohne Analyse weiter. Gerade das macht die Liebe
ja zum Kotzen. Du haust auf die Kacke, in der Zeit in der ich verkacke.
Ich denke mal dir ist klar geworden, dass du vor mir keine Angst
haben musst. Immerhin etwas. So schreibe ich zwar für den Mülleimer und
doch bleibt eine kleine Chance, dass du mich liest.
Das ich immer nach hinten schaue, liegt nicht allein an dir. Ich mache
das schon sehr lange. Es ist wie ein Zwang. Fast schon eine Leistung,
aber dafür quält die Gegenwart und damit verbundenen Pflichten und
Aufgaben. Keine Ahnung, wie ich es überhaupt so weit schaffen konnte.
Aber noch bin ich nicht durch. Noch fehlt mir der BA Abschluss. Immerhin
schonmal nah dran. Ich hasse meinen Ausbildungsberuf. Doch damals hatte
ich keine andere Wahl. Gab nix anderes. Jetzt steht er in meinem
Schicksal und Lebenslauf. Doch auf das Schicksal zu scheißen habe ich
gelernt. Es mag einen Gott geben oder gegeben habe, aber der Rest ist
dem Zufall überlassen, der Nächstenliebe und der Wechselwirkung.
Ich bin mir bewusst, dass ich in jeder Sekunde irre und mich tief
täusche und verletze. Das macht mich ja gerade aus bzw als Mensch aus,
ist banal. Und das was jeder über die Zukunft weiß und das is das
einzige, was der Mensch über die Zukunft weiß, ist dass das Leben mit
dem Tod endet. Nenn mich Miesepeter, trübe Tasse, aber ich bin wunschlos
und ich war wunschlos glücklich, als ich dich hatte. Also als ich in
Berlin war. Natürlich auch ein Irrtum, ich hatte dich nie und ich kann
auch keinen Menschen haben.
Doch mich interessiert in der scheiß Welt nichts, außer dir. Dabei bist
auch sicherlich du variabel und ersetzbar. Ich kann aber nicht
verstehen, wie du Bock auf dieses Leben haben kannst. Schließlich bist
du in diesem Kindergarten Facebook, trägst Rayban scheiß Sonnenbrille
und all son Kack. Dabei mag ich es, dass du lustig und albern bist. Aber
ich hätte mir mehr Verzweiflung deinerseits gewünscht und doch finde
ich es gut, dass du der Welt den Stinkefinger zeigst, dass du auf die
Kacke haust und Gas gibst, aber du tust es ohne mich und das ist mein
scheiß Problem. Und das ich dir weiter schreibe ist in der Relation von
Leben, Liebe, einzigen Wunsch bzw Sehnsucht und abschließenden Tod doch
scheißegal. Ey, du kannst das Leben doch selbst überschauen.
Aber ich verstehe nicht, dass du glücklich sein kannst. Ich will dich
auch nicht runterziehen, aber mich kotzt diese scheiß Welt an. Du rockst
damit oder was weiß ich, spielst die Göre, die Hure, die Heilige und
was weiß ich. Ich raff das einfach nicht. Bin ich zu erwachsen geworden?
Aus der Welt gewachsen? Ich interessiere mich nicht für das Leben, also
schaut mein Hirn nur nach hinten. Da findet es dann dich, aber du bist
nur ein Geist, der in Berlin Bock auf die Scheiße hat.
Ich will die Liebe und dann Familie. Und auch das ist keine Lösung. Es
ging keinen Sinn und gerade deshalb ist das Leben ein Wunder. An mir
aber zieht Gegenwart vorbei, wie eine Illusion. Mitleid brauche ich
nicht. Finde wahrscheinlich einfach nur den Kontrast und Vergleich
scheiße. Das du nicht an mich zurück denkst, ich aber drei Jahre schon
nur an dich denke. Du glücklich bist mit Scheiße, ich aber verkacke.
Ey, du bist glücklich. Was willst du noch vom Leben? Ich bin neidisch
und vielleicht auch eifersüchtig auf deine Lebenskunst. Wie machst du
das Bock auf den Scheiß zu haben. Ja, vielleicht keine gute Idee, sich
mit der Partnerin in eine Todessekte zu begeben. Vielleicht sollte man
selbst die kleine Familie schon alleine darstellen und Gas geben, seinen
Sinn schaffen.
Aber ey, komm mal klar du machst nur dada und gaga. Ist das wirklich
ernst gemeint? Hast du Angst klar zu sehen, depressiv zu sein und keinen
Weg zu finden. Also machst du nur noch idiotischen, kindischen Kram.
Ich hoffe mal du verfolgst damit ne Message. Das gäbe noch Hoffnung, der
Rest lässt nur kotzen und verzweifeln.
Ich liebe dich
Ich liebe dich
Ich liebe dich. Ich hoffe der inflationäre Gebrauch, sprengt irgendwann
mal die Bedeutung. Nicht noch mal werde ich mir für die Liebe so viel
Mühe geben, da der Sturz und die Enttäuschung ein Ende bedeuten können.
Auch damit verbundene Beschwörung, Zauber und Magie, habe ich für dich
gehakt. Denn meine Liebe und dein Rap, Facebookkack und sowas wie
Raybanshit ist mein tiefster Untergang. Aber hey ey, wir leben noch.
Lass uns feiern, schließlich ist das Leben für jeden im Grunde sinnlos.
Also heulen wa nicht rum sondern rocken. Wir sind Narren, bauen Scheiße,
machen irgendwas unterhaltsames. Bis ich wieder kotze
Sonntag, 21. Oktober 2012
Was mich von dir unterscheidet
Ich irre schwerwiegender. Ich irre bewusster. Ich täusche mich vielleicht auch öfter. Insgesamt fataler. Nur der Schlaf ist kein Irrtum, aber dann schlafe ich. Was mich von dir unterscheidet, ist das ich mich wohl extremer irre, extremer und weiter und tiefer verrenne. Irgendwie absolut gesehen und echt, so von ganzem Herzen und mit Herzblut. Das Irren beginnt täglich mit dem ersten bewussten Gedanken, also mit dem Aufwachen. Schon hier die erste Täuschung. Vielleicht ist einfach nur wahr, das der Tod kein Irrtum ist, sofern ich nicht an Reinkarnationen glaube. Ich irre ständig und extrem. Verrenne mich, wie das ein Jeder kennt. Doch ich konnte das nie trennen. Diese allgemeine Wirklichkeit und die Illusion. Für mich war das immer absolut eins. Vielleicht weil ich zu stolz war einzusehen. Vielleicht musste ich es immer irgendwen zeigen und was besonders sein. Ich wollte etwas beweisen. Doch da ist nichts. Erst Recht nicht, wenn man kein Genie ist, keinen mathematischen Beweis liefern kann oder die geniale Idee und doch irren wir alle gleich und gleich wieder, immer wieder. Vielleicht ist das Leben einfach nur was besonderes, weil es keinen Sinn macht und oder es gewiss tödlich endet. Vielleicht das einzige was gewiss ist und damit bleibt es ein illusorisches Wunder, doch die die wirklich irren, sperrt man in die Irrenanstalt.
Das Leben ein Wunder ist, weil es keinen Sinn macht
Und es dann irgendwie nur darum geht, die Zeit tot zu schlagen. Da ist keine Magie und kein Zauber und doch ist es wieder ein Wunder, etwas oder mich selbst wachsen zu sehen.
Es geht also nicht wirklich um etwas. Es geht bloß trostlos immer weiter, bis es mit dem Tod dann zu Ende ist. Der Rest ist Wahn, ist Quatsch, ist Wissenschaft, Religion und Konsum und was weiß ich. Wir irren bis zum Tod. Trail and Error bis zum Tod. Illusion und Täuschung bis zum Tod. Doch sag das mal einem der depressiv ist. Nicht sehr hoffnungsvoll. Und uns allen geht das so. Der eine irrt mal da, der andere da. Da ist nie was, aber soll ich den ganzen Tag an den Tod und an die Täuschung denken?
Samstag, 20. Oktober 2012
Keiner ist was besonderes
Also mal schön in Mittelmäßigkeit leben. Holt dich doch sonst sowieso immer Illusion und Enttäuschung. Und doch wie soll ich leben ohne Träume, ohne Illusion. Das ist niemanden, keinem möglich, deshalb sind sie logisch gesehen ja auch was besonders. Wie leben ohne Illusion, ohne Täuschung und Enttäuschung? Ding der Unmöglichkeit, also fang ich gar nicht erst an, stehe ich gar nicht erst auf. Alles im Wahn, alles Illusion. Gehe ich doch wieder zu auf Träume, Täuschung und Enttäuschung. Und wozu ist all das wichtig? Wenn ich doch auf mich und Liebe vertrauen könnte. Auf das einfache. Blöd dass es in der Liebe meist um zwei Menschen geht. Zwei die sich bloß immer täuschen. Mag der eine dich immer darauf aufmerksam gemacht haben, doch so richtig nett war das nicht. Stößt sie vor den Kopf, vor die Illusion. Doch ist die Liebe nicht bloß ein Wahn, sondern eben Liebe. Und dann schiebt sie dir das Messer ins Herz. Schließlich war es für sie bloß eine narzisstische Illusion deinerseits. Sie glaubt wohl nicht mehr um Liebe, auch weiß sie nicht darum und doch kann ich davon lernen. Mein Gefühl zu ihr war echt, tief und wahr und sie tötet dich mit ihrer kalten Philosophie. Betrachtet von außen und kickt dich aus deinem Traum. Vielleicht kann sie selbst einfach Gefühle nicht mehr sehen, schätzen. Mit Gefühlen umgehen und muss Lust damit spielen. Schließlich bringt es ja niemanden um. Ich habe wahrhaft geliebt und du hast mich zugerichtet. Bist meinen Traum sogar mitgegangen, hast überlegt, dich gegen mich entschieden. So ist das nunmal im Leben, so kann es gehen. Und dann gehe bitte weg Tim. Ich habe genug gesehen. Mehr will ich nicht. Sieh zu.
Freitag, 19. Oktober 2012
Wut, wo vorher Trauer war
Und wir haben geflirtet. Ein paar Jahre lang. Ich bin bei dir gewesen. Ich habe dich unterhalten. Wir haben uns geküsst. Du hast ernsthaft überlegt, dann aber doch keine Zeit, keinen Platz gehabt. Auch etwas Angst. Du hast überlegt, dich gegen mich entschieden. Damit hätte ich leben müssen. Hast überlegt, aber wolltest bloß Freundschaft. Also begann das Stalken. Immerhin hast du mal überlegt, doch ich kann nicht verstehen, dass du dann eine entschiedene Meinung gegen mich hast. Ließ sich schwer akzeptieren. Du hast nein gesagt, ich habe weiter gemacht. Das war dann das Ende, doch war ich noch nicht fertig. Und doch war eigentlich immer klar dass aus uns nichts werden würde. Und doch haben wir uns geküsst, hast du überlegt. Entschieden nein gesagt. Zu spät. Wie komme ich aus den Zug, aus den Sog, der Illusionen. Ja, du hast nein gesagt, doch was interessiert das meine Gefühle? Mein Gefühl kennt kein nicht, kein nein, kein Ende und jetzt kommst du mit der Polizei. Was interessiert das meine Gefühle. Und du sagst nein. Ja, ich weiß. Das wusste ich immer schon, doch ist es zu weit gekommen. Niemand kann etwas dafür, ist niemand schuldig daran. Für dich ist es aber schnell zu Ende gewesen. Konnte ich dich nicht total begeistern. Für dich war es zu Ende. Du warst gefasst, in deinen Grenzen, doch ich blieb grenzenlos. Ich kam nicht mehr zurück. Ich konnte Wirklichkeit von irgendwas anderem nicht mehr trennen. Wo gehe ich jetzt hin? Es war wahre Liebe, bloß nicht bedingungslos. Eben auch, weil du mein Engel nicht bedingungslos lieben kannst. Du bist in Grenzen. Kannst klar trennen. Komme ich zurück in mein Haus, dann raste ich doch komplett aus. Ja, da ist Wut, wo vorher Trauer war. Ich halts schwer aus.
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Unverbindlich nicht zu widerstehen
Ich kann dir nicht widerstehen und das ist wohl auch normal wenn man verliebt ist. Du kannst mit mir spielen. Ich würde alles über mich ergehen lassen.
Ich sehe etwas an dir, was auch du nicht bist. Niemand ist das oder kann das jemals sein. Vielleicht warst du schon so schlau, das zu wissen, dass es diesen Traum gar nicht gibt. Und vielleicht tanzt du deshalb so dämlich rum, hüpfst rum. Von Blüte zu Blüte. Weil du weißt dass es das nicht gibt. Du verletzt, doch ist das nicht schlimm wie du meinst, denn du bringst ja niemanden um, aber bringst in die Klappsmühle. Doch so ist das nunmal. Da kann man weiß Gott keine Rücksicht drauf nehmen. Denn wir kennen uns ja gar nicht. Woher soll man wissen wie der andere drauf ist? Ich kenne dich nicht. Das was ich an dir sehe, das bist du gar nicht. Jeder Mensch ist ja anders. Woher soll mir klar gewesen sein, wie du denkst und fühlst? Ich schaue dir doch nur vor den Kopf. Mehr weiß ich nicht von dir und ich bin mit dir auch in keinster Weise verbunden. Ich bin dir nichts schuldig. Ich bin nicht abhängig von dir. Ich gehe meinen Weg und du deinen. Für mich bist du nicht mein Traumprinz auf den ich warte. Ich kenne dich nicht, du keine mich nicht. Was du in mir siehst, das trifft einfach nicht zu. Das ist bloß deine Projektion. Ich bin keine Prinzessin, bin keine Überfrau. Ich bin all das nicht, was du siehst. Du kennst mich nicht. Du siehst nur deinen Traum projiziert in mich. Du weißt wie ich wohne, ich mich kleide, aber du kennst mich nicht. Weißt nichts von meiner Menschlichkeit, meinen Macken, meinen Fehlern, meinen Problemen. Ich habe sie dir nie anvertraut. Ich habe mich dir nie verbindlich gezeigt.
Dienstag, 16. Oktober 2012
Du kannst nicht lieben
Montag, 15. Oktober 2012
Luxus
Da gab es mal Zeiten, da konnte ich mir alles leisten. Jeden Qualitätsscheiss, jeden Markenkram. Aber diese Zeiten sind eben lange vorbei. Heute ist es zweiter Klasse und ich sehe die Leute in ihrer ersten Klasse. Kann es mir einfach egal sein. So war das immer mein Ding, war es mir nicht wichtig, dass ich das nicht hatte. Ich suchte keine Liebe und meine Liebe sollte nicht davon abhängen. Bis ich mich dann in die Luxusklassefrau verliebte, die absolut nur den besten Scheiß hatte. Kann dieser Kontrast die Liebe in Frage stellen? Kann das ein Hindernis sein, wenn ich sehe, dass sie nur das beste besitzt und ich den Mittelklassewagen. Warum sollte das ein Problem sein? Weil du sie auf ihre Besitztümer reduzierst? Sie nur das schönste und exklusivste besitzt? Heute stellt das kein Problem mehr da. Heute ist es wieder nicht wichtig, wie damals, vor der Zeit mit ihr. Doch mit ihr war es ein Problem, denn war es der Vergleich mit ihr und ich mich selbst hinrichtete. Sie aufs Podest stellte und dann vernichten musste. Ich nicht auf ihren Besitz klarkam. Das sie all das braucht, vielleicht zum Leben und auch in Zukunft braucht. Das ich ihr das nicht bieten kann, dass ich den Lifestyle gar nicht mehr leben kann, dass das gar nicht mehr mein Ding ist und ich einen anderen Weg eingeschlagen habe. Fern der Luxuswelt, der schönen Besitztümer, des absolut schönsten und auch teuersten Geschmacks. All das lebe ich nicht. Da habe ich keinen Bock drauf, ich lebe arm und scheiß drauf und dann habe ich mich leider in die Luxusklasse verliebt. In den Maybach, während ich eher so der VW-Polo oder Opel Kadett blieb. Der der sich von der Konsumwelt verabschiedet hat, keinen Wert mehr darauf legte und sich dann irrte, denn seine Luxusfrau war nicht ebenso, sondern fernab der Askese. Geirrt in ihr, was nicht heißt, dass das Liebe und Verliebtsein von Gütern abhinge.
Bin ich durchaus lebensfroh, beklagte mich nicht über diesen Missstand und doch waren meine Frau und ich ganz anders. Leben in andere Welten. Anders entschieden im Leben und doch haben wir uns getroffen, mal lieb und gern gehabt. Das war es dann aber auch, zu wenig in dieselbe Richtung geschaut. Doch im Wald und Irrgarten waren wir wohl beide. Unsere Wege aber von einander getrennt und anders. Ich wäre ihr dann wohl gefolg, denn ich hätte nicht geahnt, dass sie Bock auf mein Leben haben könnte. Meins zu arm ist, zu dreckig ist, zu erbärmlich, zu hart, zu wenig glanzvoll. Vielleicht braucht sie einen solchen Mann, der ihr ebenso ein zu Hause, Status, Glanz und Erfolg geben kann. Ob das dann auch Liebe ist, wer weiß das schon, doch diesem Mann wird sie eher folgen, weil er sich nicht für seinen Weg, sein Prestige und Status schämt. Deswegen wird sie ihrer Suche nachgeben und ihm folgen und gleichzeitig in der Luxusklasse und Luxuswelt bleiben können..
Sie sagen, bei einer Frau wie ihr, wirst du immer ein Problem haben
Also beweise ich mindestens das Gegenteil. Dann verliebe ich mich eben nochmal mit Glanz, Gloria und Psychose. Mir doch die anderen egal. Ich höre den väterlichen Geist und ich werde als erstes diesen Geist bezwingen. Will ich keinerlei fremden Geister mehr in mir.
Ich will mir nur das holen, was immer schon gut für mich war. Will sie heiraten, das ist mein Plan. Nur diesen Typ Frau. Ich bete, dass ich sie wieder finde, noch einmal.
Sonntag, 14. Oktober 2012
Heute ist Sonntag
Etwas in Ruhe genießen können. Damit alleinsein können, was nicht heißt, dass man nicht auch Zweisamkeit genießen könne.
Wenn ich genieße, dann lache ich nicht triumphierend, dann habe ich nicht sowas wie eine Fratze. Ich genieße in Ruhe für mich, auch mit anderen. Es gibt auch mal was zu lachen, eine Freude, eine Heiterkeit, aber der Genuss ist nichts boshaftes. Nichts am Abgrund, nichts für das ich andere in den Abgrund stoße.
Ich kann auch über mich selbst lachen, sicherlich hat man auch mal über mich gelacht, aber in den Abgrund wollte mich wohl keiner jagen, aber wer weiß das schon.
Es war ein Spiel mit der Angst bis hin zur Panik, eine Angstlust, ein Spiel. Spiele ich aber alleine nur mit mir und Geistern. Eigentlich gibt es das gar nicht. Und so war ich Masochist, doch ein wahrer Genuss war das nicht. Immer diese spiegellose Fratze, diese Macht in mir, dieses letztendlich triumphieren und lachen müssen.
Warum das ganze? Weil man in der "ewigen" Jugend steckte. Verwirrt im Zauberwald. Aus Angst zu versagen, aufzugeben und nicht seinen eigenen Weg zu gehen und diesen eigenen Weg zu entscheiden. Aus Angst davor ein schlechter Mensch zu werden. Doch ich glaube, man muss, um den Zauberwald verlassen zu können, sich für die Rücksichtslosigkeit entscheiden. Vorerst. Denn das ist der einzige, denn der eigene Weg. Nur so kann es rausgehen, wenn ich mich egoistisch entscheide, dass ich dagegen aufstehe und mich nicht hängen lasse, mich nicht länger foltern lasse. Mit dem Kopf gegen die Wand oder einfach den Geistern und allen anderen die Stirn bieten. Nein zu sagen und dann doch auch mal wieder alles über sich ergehen zu lassen und mit der Angst zu spielen, mit der beängstigenden Magie. Angst weist den Weg und hinter der Angst steckt Liebe. Die Genussfähigkeit der Liebe, auch sich selbst zu lieben, immer. Mit der ganzen Vergangenheit, mit der Scheiße die war, als ich 10Jahre alt war, auch mit der Scheiße als ich 20Jahre alt war und auch die Scheiße mit 30 und der Scheiße von vor fünf Minuten. Dann brauche ich nicht mehr reflektieren, dann ist die Vergangenheit uninteressant oder besser die Vergangenheit wird zum Genuss, denn wer kann schon ohne Vergangenheit und Erinnerungen leben. Ich liebe meine Erinnerungen, sie sind ich in der Gegenwart, auch in Zukunft. Damit ist alles gleich, nur das ich jetzt aus dem Wald raus bin.
Aus dem Zauberwald bin ich raus, also muss ich jetzt Gas geben. Mit starkem Ego, soll man ja angeblich gute Chancen auf Erfolg haben. Mal gucken wie die Wetten und das mit altem Zweifel verbundene ausgeht. Niemand weiß.
Manchmal vermisse ich den Zauberwald. Manchmal bin ich heute viel zu sehr rücksichtslos und vergesse meine Mitmenschen. Ich klopf auf Holz. Du für mich auch, bitte. Auf den Traum von Liebe, Verliebtsein, Magie und Erfolg...
Samstag, 13. Oktober 2012
Freitag, 12. Oktober 2012
Dienstag, 9. Oktober 2012
Sonntag, 7. Oktober 2012
Samstag, 6. Oktober 2012
Hochzeit
"Los Martin, lad mich auch ein. Ich war noch nie auf einer Hochzeit von einem Kumpel".
Doch er zögerte, denn die dicksten Kumpels waren wir nicht. Auch dreht man ja jeden Gast zweimal um, wenn man nicht gerade der Vermögendste ist.
Doch ich wollte auch aus einem anderen Grund zu seiner Hochzeit, denn ich hörte von meinem damaligen besten Freund, dass ein spezielles Geschwisterpaar ebenso zu dieser Feier eingeladen war.
Sie waren immer schon die schönsten Mädchen bzw. Frauen in unserer kleinen Stadt. Besonders die jüngere hatte ich in glanzvoller Erinnerung. Sie war auch kleiner als ihre Schwester, kleiner als ich. In meinem Kopf schien sie stets auratisch auf. Ich habe ein fotografisches Gedächtnis, doch kennen tat ich diesen süßen Menschen ja noch gar nicht. Meine illusorischen Erinnerungen ihr gegenüber waren damals schon ambivalent. Gegensätzliche Charaktereigenschaften und Gefühle, existierten zur gleichen Zeit. So war sie lustig, frech und glücklich, aber ich sah in ihr auch gleichzeitig Schmerz, Einsamkeit und Verzweiflung. Natürlich schließt das eine das andere nicht aus, doch bei ihr war es extrem. Ich konnte es buchstäblich an ihr ablesen und doch verwirrte mich diese Frau in Erinnerung. Das Bild von ihr, flackerte zwischen Gut und Böse. An eine Heilige oder Hure dachte ich damals noch nicht. Irgendwas eigenartiges verband mich schon damals mit ihr und das obwohl ich nicht einmal sicher bin, ob wir uns vor der Hochzeit überhaupt schon einmal begegnet waren. Und doch glaubte ich sie zu kennen.
Ich stellte mir eine Begegnung auf der Feier spannend vor. Ich wollte das Geschwisterpaar mal wirklich sehen. Ihre Namen klangen wie Musik in meinem Kopf, wobei es weniger mit den tatsächlichen Namen zu tun hatte. Ich kannte sie nicht und doch hatte ich sie aus welchen Gründen auch immer in Erinnerung bzw ein schon ziemlich vorgefertigtes Bild in meinem Geist. Wahrscheinlich, weil ich sie einfach vom Hörensagen aus einer Kleinstadt "kennenlernen" konnte, in der sich jeder einig war, dass diese beiden besonders hübsch und edel sind.
Glücklicherweise wurde ich von Martin dann doch eingeladen. Zwar hatte ich ihn überredet, doch ich durfte kommen und darum ging es ja. Und mein Bild der glanzvollen Frauen aus gutem Hause in vager Illusion und Erinnerung aus Erzählungen, bestätigte sich mit der Bekanntschaft des Geschwisterpaars. Vielleicht in einer Form einer sich selbst erfüllenden Prophezeiungen aus Fiktion.
Ich war auf meiner ersten Hochzeit und sie ist auch da.
So kam dann also der Tag der Feierlichkeiten und ich bastelte, bevor es zum Standesamt ging, noch am Hochzeitsgeschenk. Es sollte eine Collage aus tagesaktuellen Nachrichten und ehetypischen Symbolen werden, damit der besondere Tag des Brautpaares auch in Erinnerung bleibt. Das Bild ließ sich einfach aus Internetbildern und Photoshop zusammenstellen und dann anschließend auf Hochglanzpapier ausdrucken. Ich wollte, dass es hochwertig wird und gab mir ziemlich viel Mühe, denn es hätte ja sein können, dass auch Julia die "Arbeit" zwischen all den Präsenten auf dem Sammelplatz der Hochzeitsgeschenke entdeckt. Für diesen Fall wollte ich in ihren Augen gut abschneiden, schließlich ahnte ich ja, dass es bei ihr nicht so einfach sein würde, ihren Geschmack zu treffen. Die selbsterstellte Karte sollte als etwas sehr geschmackvolles, aber auch intelligentes werden, um überhaupt in ihren Blickfang zu geraten und dort auch haften zu bleiben. So als wollte ich eine geniale Bombe legen. Ein Bild inszenieren, dass sofort einen attraktiven Eindruck macht, aber dann doch erst in Nachwirkung wirklich zündet.
So ist das in der Regel immer mein Plan. Auch mit meiner Persönlichkeit habe ich viel mit meiner Wirkung, meinem Verhalten und meiner Aura in Wechselwirkung auf die alltägliche Gesellschaft zu tun. Genial gezündet hat es oder habe ich aber noch nie. Zumindest dreht sich die Welt noch, ich stand noch nie in der Zeitung und mir hat es auch noch nie jemand an mich heran getragen. Das obwohl ich genial Witze mache oder intelligenten Kram von mir gebe. Die Nachzündung findet allerding, so scheint es, nur bei mir selbst in anschließender Reflektion statt. Die anderen leben weiter, erleiden keinerlei Psychose oder Grübelei. Irgendwas muss ich falsch machen, meine Äußerungen bleiben Schall und Rauch. Das obwohl ich immer meine etwas zu trefffen, vielleicht so wie der Amor mit Pfeil und Bogen, glaube ich, unwiderstehlich zu sein. So glaube ich, dass ich alle dazu bringen könnte, mich zu lieben oder sich in mich zu verlieben, doch der Plan geht nur in meinem Kopf auf, ansonsten dreht sich die Welt immer noch weiter, wie bisher.
Ich bin ein Außenseiter, aber auch ein auffallender Sonderling und so wie ich damals ein vages Bild aus Gesprächsfetzen meines Bekanntenkreises von Julia hatte, wusste ich auch, das wir an diesem Abend irgendwann nebeneinander sitzen würden.
Ebenso wie sich mein illusorisches Bild von ihr bestätigte, bestätigte sich ebenso meine Vorahnung, dass wir irgendwann nebeneinander sitzen würden. Wir wurden an den selben Tisch gesetzt. Zwischen uns aber noch einige andere geladene Hochzeitsgäste. Nachdem gegessen wurde, wurde der gemeinsame Tisch leerer. Manche wanderten ab an andere Tische, andere auf die Tanzfläche oder an die Theke. Es ergab sich eine Lücke zwischen uns, welche ich dann geschickterweise schloss und wir dann tatsächlich nebeneinander saßen. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir uns ansprachen und worüber wir ins Gespräch kamen, aber in jedem Falle bestätigte sich, was ich vorher über sie dachte. Sie war frech und gewitzt, hatte Charme. Wirkte gleichzeitig eigenartig, etwas einsam. Vielleicht auch weil sie anders hübsch war, als andere Frauen. Andere Frauen können auch sehr hübsch sein, aber Julia hatte etwas ganz eigenes, das sie auch auf ihre Art und Weise unterstreichen konnte. Wäre sie eine von den anderen Frauen und würde sich auf deren Art auf hübsch trimmen, so wäre sie gar nicht schön. Julia hat ihren eigenen Stil. Schminkte ihre Lippen leicht rot, macht sich die Lieder etwas blau, trug durchaus auch Nagellack, aber sie wirkte deshalb nicht nuttig oder besonders sexy, Julia strahlte ganz anders, auf ihre ganz eigene Weise.
So kam dann also der Tag der Feierlichkeiten und ich bastelte, bevor es zum Standesamt ging, noch am Hochzeitsgeschenk. Es sollte eine Collage aus tagesaktuellen Nachrichten und ehetypischen Symbolen werden, damit der besondere Tag des Brautpaares auch in Erinnerung bleibt. Das Bild ließ sich einfach aus Internetbildern und Photoshop zusammenstellen und dann anschließend auf Hochglanzpapier ausdrucken. Ich wollte, dass es hochwertig wird und gab mir ziemlich viel Mühe, denn es hätte ja sein können, dass auch Julia die "Arbeit" zwischen all den Präsenten auf dem Sammelplatz der Hochzeitsgeschenke entdeckt. Für diesen Fall wollte ich in ihren Augen gut abschneiden, schließlich ahnte ich ja, dass es bei ihr nicht so einfach sein würde, ihren Geschmack zu treffen. Die selbsterstellte Karte sollte als etwas sehr geschmackvolles, aber auch intelligentes werden, um überhaupt in ihren Blickfang zu geraten und dort auch haften zu bleiben. So als wollte ich eine geniale Bombe legen. Ein Bild inszenieren, dass sofort einen attraktiven Eindruck macht, aber dann doch erst in Nachwirkung wirklich zündet.
So ist das in der Regel immer mein Plan. Auch mit meiner Persönlichkeit habe ich viel mit meiner Wirkung, meinem Verhalten und meiner Aura in Wechselwirkung auf die alltägliche Gesellschaft zu tun. Genial gezündet hat es oder habe ich aber noch nie. Zumindest dreht sich die Welt noch, ich stand noch nie in der Zeitung und mir hat es auch noch nie jemand an mich heran getragen. Das obwohl ich genial Witze mache oder intelligenten Kram von mir gebe. Die Nachzündung findet allerding, so scheint es, nur bei mir selbst in anschließender Reflektion statt. Die anderen leben weiter, erleiden keinerlei Psychose oder Grübelei. Irgendwas muss ich falsch machen, meine Äußerungen bleiben Schall und Rauch. Das obwohl ich immer meine etwas zu trefffen, vielleicht so wie der Amor mit Pfeil und Bogen, glaube ich, unwiderstehlich zu sein. So glaube ich, dass ich alle dazu bringen könnte, mich zu lieben oder sich in mich zu verlieben, doch der Plan geht nur in meinem Kopf auf, ansonsten dreht sich die Welt immer noch weiter, wie bisher.
Ich bin ein Außenseiter, aber auch ein auffallender Sonderling und so wie ich damals ein vages Bild aus Gesprächsfetzen meines Bekanntenkreises von Julia hatte, wusste ich auch, das wir an diesem Abend irgendwann nebeneinander sitzen würden.
Ebenso wie sich mein illusorisches Bild von ihr bestätigte, bestätigte sich ebenso meine Vorahnung, dass wir irgendwann nebeneinander sitzen würden. Wir wurden an den selben Tisch gesetzt. Zwischen uns aber noch einige andere geladene Hochzeitsgäste. Nachdem gegessen wurde, wurde der gemeinsame Tisch leerer. Manche wanderten ab an andere Tische, andere auf die Tanzfläche oder an die Theke. Es ergab sich eine Lücke zwischen uns, welche ich dann geschickterweise schloss und wir dann tatsächlich nebeneinander saßen. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir uns ansprachen und worüber wir ins Gespräch kamen, aber in jedem Falle bestätigte sich, was ich vorher über sie dachte. Sie war frech und gewitzt, hatte Charme. Wirkte gleichzeitig eigenartig, etwas einsam. Vielleicht auch weil sie anders hübsch war, als andere Frauen. Andere Frauen können auch sehr hübsch sein, aber Julia hatte etwas ganz eigenes, das sie auch auf ihre Art und Weise unterstreichen konnte. Wäre sie eine von den anderen Frauen und würde sich auf deren Art auf hübsch trimmen, so wäre sie gar nicht schön. Julia hat ihren eigenen Stil. Schminkte ihre Lippen leicht rot, macht sich die Lieder etwas blau, trug durchaus auch Nagellack, aber sie wirkte deshalb nicht nuttig oder besonders sexy, Julia strahlte ganz anders, auf ihre ganz eigene Weise.
Freitag, 5. Oktober 2012
5% Verzweiflung am Tag
Stelle ich Fragen stelle ich sie nur mir selbst. Viele Fragen und die Antworten finde ich in mir. Das war auch schon immer so, bloß das man damals über lange Jahre andere befragte. So stellte ich Fragen Freunden, Kumpels, Bekannten, Verwandten, Psychiatern, Psychologen, Frauen, Männern, Alten, Jungen, Wahrsagern, Orakeln, Statistikern und Propheten. Studierte Bücher, bemühte Google und weitere Medien, aber das habe ich gelernt, die beste Antwort, die zu mir passt liegt in mir. Auch wenn ich sie nicht direkt finde, dich und andere frage ich nicht mehr. So viele Fragen. Ich stelle sie mir selbst, den Rest will ich gegenwärtig, aus vergangenen Tagen, Jahren und in Hinblick auf die Zukunft vergessen.
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Ich schlag das Arsch
Mythologie und Märchen. Ich schlage mein Unterbewusstsein. Und wenn es unendlich ist. Dann drehe ich es trotzdem. Dann bilde ich einen neuen Mythos. Denn institutionalisiere ich den neuen Ast in eine umformulierte Psychiatrie. Ich kenne meine Seele, mein Unterbewusstsein einzigartig, absolutistisch besser. Ich schlage euren Mythos, egal wie alt der ist.
Sie ist schön, meinen Geschmack. Sie ist eitel. Sie weiß, wie es auszusehen hat. Und dazu kommt, eine schöne Frau entstellt nichts. Sie trifft genau den Punkt. Alles passt. Ich bin ähnlich. Bloß nicht ganz so eitel, bloß nicht ganz so stur, nicht derart stolz. Nicht in ihrer Art systematisch. Niemand kann sich immer leiden. Im Gegensatz zu mir ist sie aber nicht so oft verzweifelt. Nicht so oft unklar. Nicht so lange verschüttet und depressiv. Nicht so lange in Leid, Mitgefühl und Selbstmitleid verborgen. Sie ist weitestgehend glücklich. Ich hebe sie nicht übern Klee. Vielmehr so, dass ich lange verschollen war. Nicht auf meinen Körper und Weg achtete. Ich länger als sie nicht um ein Geradeaus wusste. Länger als sie abhängig war, länger als sie nicht mit dem Alleinsein zu recht kam. Und all das kennt sie auch, kennst auch du lieber Leser, aber von 100Minuten bin ich 90 verzweifelt, während sie und du lieber Leser nur 5 Minuten verzweifelt bist. Deswegen ist meine Brille nochmal ganz anders und so lange sich das Wohlbefinden nicht ändert, bleiben Hoffnung und Zweifel abhängig von der Psychiatrie. So lange sich die Verhältnisse nicht verschieben, bleibt keine Hoffnung auf meine Traumfrau. Denn so wie es ist, bleibe ich in Eifersucht und Minderwertigkeitskomplex. So wie es ist und lange war, werde ich nicht klar sehen können. Denn nichts ist außergewöhnlich, bloß mein Zweifel, meine Verzweiflung, hält mich vom Leben, meinem Glück fern.
Und doch muss ich mich mit der Vergangenheit, dem Mythos und dem Märchen anlegen. Löse ich sie in Gegenwart auf, hat es sie auch in Vergangenheit nie gegeben. Doch solange der Zweifel die Überhand hat, werde ich meine Frau stets unklar und verzerrt sehen. Dann wird immer die Abhängigkeit, der Zweifel, die Psychiatrie und der Mythos gewinnen und das bloß weil ich in der Vergangenheit krank war, depressiv war, verzweifelt war. Deswegen wurde meine Psyche unendlich verurteilt und jede Chance genommen. Bloß weil ich es in der Vergangenheit nicht selbstvertraut sah. Zweifel hatte und zum psychiatrischen Onkel ging. Ich bin Schachmatt. Zwickmühle, Dame, Schach. Ich kann dieses Spiel der Psychiatrie nur drehen, wenn ich dieses Spielfeld der Zweifel, Prophezeiungen und Orakeleien verlasse. Mich heute und für immer auf mich selbst verlasse. Ich lebe mein geschmackvolles Leben nun selbst, eben wie auch du lieber Leser, in nur noch 5% Verzweiflung am Tag.
Dienstag, 2. Oktober 2012
Ich arbeite für die Liebe und gegen die Psychiatrie.
Also irgendwie sicher sein. Keine Zweifel zu haben und keine Gesetze übertreten. Die Vergangenheit wird weggewischt. Niemals bin ich in der Psychiatrie gewesen. So kann ich neu anfangen. Warum? Weil ich es kann. Kann ich mir Fiktion ausmalen wie ich lustig bin. Sowieso sehen wir wohl alle irgendwie das gleiche. Unsere Reaktionen sind wohl aber andere. Wieviel Einsamkeit kann man gehen? Wieviel Liebe und Macht und Sexyness brauche ich auch von außen? Brauche ich überhaupt Sex und die Liebe von außen? Ja, Liebe brauche ich. Will ich auch. Sex brauche ich nicht. Ich muss nicht darum kämpfen. Ich muss nicht mehr in die Modewelle rennen. Ich brauche diese sexy Aura nicht. Ich werde meine Liebe finden. Ich werde den Machtspielen und dem Sex, dem Flirt, der Zwischenmenschlichkeit umgehen. Denn das will ich nicht. Das nervt mich. Steigert nur in komplizierten Wahn, welchen ich zwar auch aushalten, aber auf den ich einfach keinen Bock mehr habe. Dahin renne ich nicht mehr. Sowieso bloß Zeitverschwendung. Ich werde schon durchkommen, halte an meiner Fiktion fest und Massenmedienrealität und Mode kann mich getrost am Arsch lecken. Deswegen muss ich auch nicht in ein Kloster, muss ich auch nicht in den Welt oder auf den Jakobsweg. Ich bleibe hier und lebe gut damit. Ich lebe mir meinen Traum, mein Märchen, meine Mythologie zurecht. Kann ich doch machen was ich will, so lange ich kein Gesetz übertrete und gut mit dem Alleinsein zurecht komme. Ich muss keine Fiktion mehr teilen. Keine sowieso armselige massenmedienreale Fiktion der anderen. Ich muss auch kein Massenmedium für die anderen sein, aber eben mein eigener Medienprofi, mein eigener Herr oder was auch immer. Ich picke mir nur noch die Rosinen. Warum? Weil ich es kann ein Leben lang Rosinen zu essen. Bin ein ewiger Suchtmensch, auf der Suche nach Absolutismus und Ultimativität.
Auszug aus Benedict Wells' Spinner. Kapitel: Liebe ist. Seite 164. Diogenes. 2009.
In ihre Wohnung! Nun war ich also ganz offiziell im Märchenland angekommen. Ich wollte es noch immer nicht glauben, doch wie immer, wenn man träumt, geht man einfach weiter und hofft, das man nicht aufwacht.
Sie wohnte über einem dieser Mini-Markets. Wir gingen die Treppen hoch, sie schloss die Tür auf. Das helle Licht in ihrer Wohnung blendete mich.
"Hier, setz dich erst mal", sagte Miri und platzierte mich wie eine Handpuppe auf einen Stuhl. Als sie zurückkam, tupfte sie das Blut an meiner Nase weg. Dann säuberte sie die Schürfwunden an der Lippe und am Auge. "Was machst du denn für gefährliche Sachen, dass man dich so zurichtet?", fragte sie.
Ich antwortete besser nichts und beobachtete ihre Hände. Die Nägel waren manikürt, und am mittleren Finger ihrer linken Hand trug sie einen Ring. Mein Blick wanderte durch ihre Wohnung. An einer Wand hing ein "Buffy"-Poster, daneben ein Schwarzweißbild von einem nackten Muskelprotz. Das Bad war ein Tempel voller Fläschchen, Parfums und anderem Kram. Miri war unordentlich, eine Anhängerin der Häufchebstrategie, überall lagen Berge von Klamotten, Platten, Büchern und alten Sneakers. Auch ihre Küche war unaufgeräumt. Ich fühlte mich sofort wohl.
"Schon komisch, dass wir uns jetzt schon wieder über den Weg gelaufen sind", meinte sie. "So was ist mir noch nie passiert."
Ich suchte nach einer gewitzten Antwort. "Ja, ja, die Welt ist klein", sagte ich ziemlich geistreich, ehe ich zusammenfuhr, weil meine Schürfwunde brannte.
"Stillhalten", ermahnte sie mich.
Montag, 1. Oktober 2012
Real gesehen bin ich ein Idiot. Und du?
Nichts gegen die Arbeit, aber ich hasse die Menschen. In Ruhe arbeiten. Will jeder. Deswegen arrangiert sich die Psychiatrie mit den Menschen und manche zocken ihn den Zauber ab, wenn sie es geschickt, heilig und intelligent anstellen. Jeder hat so seine Krisen. Schließlich geht der reife Mensch aus Liebe zur Arbeit oder in seine Praxis. Andere wiederum ziehen Genie und Ideen daraus. Übertragen auf System, Realität und Wirtschaftsinstitutionen. Mach was draus.
Niemand kann dich retten, niemand ist Schuld. Alles bloß Traum und Mythos. Fange ich doch gar nicht erst an, wa. Welches Ende ist korrekt gedacht? Niemand ist Schuld. Ein Dank für den ewigen Kuss, mein Schatz. Aussage gegen Aussage. Strafe und schlechtes Gewissen.
Niemand hat Schuld und du hast das letzte Wort.
Eigener Herr der Medien. Mediator
Ich will niemanden.
Du liebst den Rap. Ist mir egal. Du liebst Berlin. Ist mir egal. Ich bin die Ewigkeit. Ich komme aus der Ewigkeit. Was soll ich mit dem Shit. Was soll ich mit der Idiotie. Bist du wirklich so dämlich? Ich hatte mal gedacht, du könntest mir das Wasser reichen. Kannst du leider nicht. Bist dumm, blöd, doof, dämlich. Wo rennst du bloß hin? Glaubst du das ist das Licht? Dummheit, Irrtum, Wald. Was suchst du da? Was los mit dir? Hältst du irgendwas nicht aus? Warum gehst du dahin? Irgendwie Angst vor der Dunkelheit, dem wahren Licht? Was suchst du da? Ist das ne Message?
Na dann verirre dich mal weiter. Ist mir zu langweilig. Denn ich glaube nicht dass du das als Belustigung siehst. Für mich ist das Comedy, ein Theaterstück. Mehr ist das nicht.
Bist du wirklich so dumm? Ich kanns kaum glauben. In welche Lichter rennst du denn? Schiss vor der Ewigkeit? Keine Ahnung. Du bist ein Kind, dann spiel mal schön weiter mit der Dummheit. Ich habe genug davon. Kann das nicht mehr sehen. Langweilt mich und so vieles mehr. Man bist du blöd.
Dann mache ich es mir eben selbst!
Unabhängig, selbstbestimmt und so weiter
Ich brauche keinen Sex. Irgendwie nie gebraucht. Andere scheinen ihn zu brauchen. Hört man zumindest immer wieder. Habe ich nie verstanden. Habe ich jetzt was verpasst? Keine Ahnung, interessiert mich nen Scheiß.
Zu lange eine Blähung bzw unnötige Blase von gemacht. Zu viele Fragen gestellt und schlecht beraten worden. Ich stelle das alte Medium an den Pranger. Bin ich doch das bessere Medium, der bessere Mediator, Supervisor oder was auch immer.
Mag ich vielleicht anders sein. Irgendwie ein Suchtmensch sein. Dafür kann ich eine Ewigkeit lang bei McDonalds essen, kann ich tausendmal dieselbe ALF-Folge sehen. Kann ich doch nichts dafür. Ich stelle keinen hohen Anspruch und doch suche ich noch das Paradies. Warum? Weil ich weiß dass es das gibt. Unerschöpflicher Reichtum, welcher für andere eine alltägliche Banalität ist. Doch ich kenne die Ewigkeit. Ich lebe in der Ewigkeit. Vielleicht kann das auch nicht jeder oder für andere mag das banal oder irrtümlich sein, aber ich liebe diesen Scheiß.
Für manche banal, für andere ein Glaube. Ich weiß es.
Resultat Unwiderstehlichkeit
Kann ich auch, bis auf die Angst vor der Einsamkeit und der daraus resultierenden Abhängigkeit und Unwiderstehlichkeit
Ich habe verlernt alleine zu sein, denn auch mit der Psychiatrie kamen Zweifel. Und so wurde die Psychiatrie zum Meilenstein und förderte den Zweifel, denn ich wusste immer dass ich etwas mit der Entjungferung verloren hatte. Ich wusste immer dass ich etwas verlieren würde, das habe ich der Psychiatrie immer gesagt. Doch sie hat mich nie verstanden und so wurde ich Sklave der Psychiatrie und diese meine Medium, welches ich nie verstand und welches mich nie verstand. Ich hätte mir den Weg und die dreizehn Jahre sparen können. Denn so wusste ich es immer, hatte ich immer Recht.
Ich war gut in der Befriedigung der Menschen, aber mit dem Sex kam die Verlustangst, denn vorher lief eigentlich alles wie geschmiert. Doch mit dem Sex kam die Störung, das Hadern und vor allem das Unglück. Eine Unglücksformel stellte sich heraus, ein Hass auf die Menschen und damit einhergehend eine immer wieder sich negativ erfüllende Prophezeiung und so wurde ich zum Versager. Und so war es vor allem die Psychiatrie, die mich vermehrend störte und blockierte. So wurde ich auch abhängig von der Psychiatrie, der Zweifel und die Angst vor dem Alleinsein wurde mit der Psychiatrie immer größer. Die Psychiatrie versagt und lässt abhängig werden. Es entsteht Angst vor der Einsamkeit, sie macht erst die Krise und nimmt die selbständige Intelligenz zur Lösungsbewältigung. Sie zerstört Träume, schürt Ängste, nimmt Selbstvertrauen. Sie zwingt dich in ein System aus Institutionen. Sie schafft also die Krise und nimmt dir deinen eigenen Weg. Gehst du deinen eigenen Weg, fängt sie dich wieder ein. Gehst du deinen eigenen Weg, auch in der Liebe, sagt sie das darfst du nicht, sagt sie das kannst du nicht, sagt sie das solltest du nicht wollen, sagt sie dein Willen der Liebe macht dich krank.
Ich wünschte ich wäre immer erfolgreich meinen Weg gegangen, denn so hätte ich meinen Psychiater nie kennenlernen müssen. Doch so gehören seine Worte zu meinem Leben. Ich wünschte ich könnte ihn gedanklich morden. So will ich heute selbständiger Herr meiner Medien werden. Mein eigener Herr der Luft, der Liebe, der Menschen, des Mediums Psychiatrie, des Mediums Film und Fernsehen, der Literatur, der Kunst. Ich bin nicht nur eigener Herr meiner Gedanken, sondern ständig, selbst und immer meines Umfeldes. Ich mache mich zu Gott wenn es sein muss, zum Übergott, ich halte alles aus, die längste Einsamkeit, will es mir beweisen und niemals untergehen. Dafür kämpfen und am liebsten die Institution Psychiatrie morden. Sich anzumaßen, mir zu sagen, was ich tun soll, mir zu sagen was mir gut tut, was ich will. Sich altklug und möchtegern über meine Erfahrungen zu stellen. Sich über mich zu stellen, dafür sollte man sie morden. Mir Ratschläge zu geben, dafür sollte man sie von Anfang an morden, denn deshalb bin ich nie zu euch gekommen. Sie hat mich nie verstanden und ich habe es immer gesagt. So kann man sagen, dass ich selbst Schuld war, denn ich habe nie Konsequenzen gezogen, denn ja richtig: Ich konnte nie lange allein sein. Zu viel Lust, Leidenschaft und Angst, doch ich hätte immer schon meinen Weg gehen sollen, der mir in zunehmenden Maße genommen wurde. Sie hat mich als Künstler kaputt gemacht, mich als Künstler nie respektiert. Sie hat mich respektlos behandelt und nie gekannt, dafür sollte man sie lünchen.
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