Montag, 29. Oktober 2012

Widerspruchslösung und Farbumschlageffekt

Ich frage mich. Ich frage nicht. Ich gehe damit. Ich gehe. Eigenes Ruder. Eigenes Heft. Eigenes Buch. Wozu frage ich? Ich frage nicht. Ich weiß alles um mich, absolut. Komm mir nicht zu nahe, lass mich in Ruhe. Ich bin mein allwissender Herr. Lass los, lass mich. Ich frage nicht. Frage mich. Ich kenne meine  Antwort, absolut allwissend in jeder Lebenslage. Wozu frage ich dich, wozu lasse ich mir helfen. Ständige Neuerfindung, ständiges neues Rad. Ich frage dich nicht. Habe dich nie gefragt. Jetzt ist Schluss, Reset, Neuerfindung. Alles hinter mir. Absolute Gegenwart, absolutes ich, absolut in Ewigkeit. Amen. Fragestunden, Hausiereren und die Zweifel blühen im Glanze. Hadern, Zögern. Kein Vertrauen mehr. Wozu frage ich dich? Dummheit der Menschen. Guckst du da noch durch, was du mir antust? Ich kenne mich, ich kenne meine Grenzen. Lass die Zauberstunde, lass mich in Ruhe. Wozu habe ich dich gefragt? Ich frage dich, was bildest du dir ein, mir Antwort zu geben, wenn du es nicht einmal weißt. Wozu? Ich kenne mich, lass mich in Ruhe. Raus mit dir, raus mit dir, raus mit Euch. Gehe wie ich, gehe mit Gott. Lass mich in Ruhe. Du kennst mich nicht, kennst meine Gefühle nicht. Wozu habe ich dich bloß eingeladen? Worauf habe ich mich bloß eingelassen. Ihr nehmt mir mein Leben und ihr checkt es nicht. Wozu fragte ich euch? Weil ich einsam war und wer einsam ist, dem wird genommen. Der Einsame fragt nach Rat, bekommt viel zu hören, aber das will ich nicht mehr hören. Dann bleibe ich eben einsam, lasst mich in Ruhe mit der Scheiße. Was bildet ihr euch ein, was kommt ihr mir so nahe und habt nicht mal eine Ahnung. Es bleibt bei der Dummheit der Menschen. Ich muss euch kalt machen, aber interessieren wird es euch nicht, checken werdet ihr es nicht. Ich bin ich, ich kenne mich, ihr kennt mich nicht. Bleibt weg, lasst mich in Ruhe. Eure Antworten könnt ihr euch schenken, nach dieser Antwort habe ich nicht gefragt. Lasst mich in Ruhe. Bleibt in eurem Universum, lasst mich in Ruhe. Geht fort damit, für immer und alle Ewigkeit. Ich habe mich zum Wurm gemacht, also musstet ihr wohl auf mich treten. Ich bin kein Wurm mehr, also weg mit euch. Neuanfang. Ich lasse mir nicht länger was sagen. Halte aus, gehe alleine. So wie ich es eigentlich von Anfang an vor hatte. Eigener Wille, eigener Weg, Selbstbestimmung. Zurückgekickt in mein Leben. Hätte ich bloß niemals gefragt und am Ende wird es zu bunt, dann musst du es hoffentlich immer wieder alleine machen. Dann kickt dich das Schicksal hoffentlich wieder ins Glück, in die Selbstbestimmung. Hoffentlich vergesse ich das nicht wieder, hoffentlich krieche ich nicht bald wieder als Wurm. Lasst mich in Ruhe, lasst mich in Frieden. Ihr habt meine Fragen immer falsch verstanden. Aus der Schnecke wird ein Dinosaurier. War ich immer, aber ihr habt mich immer falsch verstanden und ich macht nicht unabhängig mein Ding. Interviewte mich selbst, weil ich irgendwann meinte nichts falsch machen zu dürfen, weil ich meinte ich sei nicht normal. Ich habe mich selbst ausgeliefert, weil ich nicht nochmal verrückt werden wollte, weil ich mich für anders hielt, verrückt wurde. Ich wollte gesund werden und die anderen haben mich dann nur noch verzweifelter gemacht. Hätte ich mal nicht gefragt. Hätte ich mal auf die Psychiatrie und andere Hilfen geschissen. Es wurde immer schlimmer. Ich habe mich selbst ausgeliefert, aus der Hand gegeben. Nicht mehr auf mich selbst gehört, nicht mehr mir selbst getraut und damit alles verloren. Alles verloren, alles verloren und keiner hat es wirklich gecheckt. Fängst du einmal an zu fragen, ist ein schwieriger schwarzweiß Prozess in Gang gesetzt. Erst die Psychiatrie machte mich zum Versager. Erst die Psychiatrie machte mich krank, hilflos und so weiter





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