Sonntag, 31. März 2013

Komm mal zurück. Bist dch bloß im falschen stolz. Wahre Liebe, für immer und ewig? Du Idiot

Romantisch verliebt. Wahre Liebe für immer und ewig. Was kann es schöneres geben?
Blöd nur, wenn der andere das anders sieht. Dieser nicht verliebt ist, kein Bock auf den Kitsch der Romantik hat und sein Leben einfach weiter lebt. Ihn hat der Sog des Verliebtseins nicht gepackt, ist nicht eingesprungen, hat das wohl anders gesehen. Und so geht sein Leben natürlich weiter, er oder sie rotzt auf den Boden, hört Rapshit oder hurt rum. Für immer und ewig, glaubst du das wirklich selbst? Bist du so doof? Dieser romantische Ewigkeitskram? Für immer und ewig? Ich glaube das nicht. Ich weiß es, aber wenn juckt das schon. Das Leben geht ja doch immer weiter. Und all das wusstest du auch immer selbst, doch dann hat es dich wieder gepackt und nicht mehr losgelassen. Mir doch egal, ob sie fickt, mit wem sie fickt, wie sie so drauf ist, wie rotzig sie ist, was für eine Göre sie ist. Das war doch sowieso immer klar und gewusst. Doch blöd, wenn man sich gerade in der Ewigkeit verliert. Die es ja doch gar nicht gibt, denn alle sind bloß nur mal so idiotisch, sich zu verlieben. Und dann heiraten sie. Allerdings scheiden sie sich dann doch wieder und die die sich nicht scheiden lassen, die halten bloß an der Arbeit Liebe fest. Glaubst du wirklich dass es das gibt? Diese wahre ewige Liebe? Ja, jeder mag das wollen, doch deshalb gibt es das doch nicht. Ist alles bloß eine natürliche Verarschung, eine Illusion. Was glaubst du denn? Wie doof bist du denn? Hast du das Verliebtsein nie begriffen? Und dann glaubst du, all das ist wahr. Checkt der nicht, was mit ihm passiert? Ist doch bloß alles fake und Fantasie, ist doch alles nur narzisstische Illusion. Der Idiot, der kapiert das nicht und jetzt ist er zu stolz, zurückzukehren. Er will einfach nicht erkennen, dass es Verarschung des Geistes ist. Er guckt einfach nicht dadurch, was die Scheiße mit dir macht. Das ist doch bloß Verliebtsein, das ist doch nicht die Wahrheit. Kapiert der das nicht? Ich wollte dich doch bloß kennenlernen. Einfach nur mal reden. Einfach nur mal gegenüber sitzen. Kapiert der nicht, was da mit ihm passiert? Hat der das einfache Leben nicht begriffen? Und jetzt ist er zu stolz, das einzusehen. Tim, werde mal erwachsen. Bleib mal bei dir, komm mal klar. Was bist du denn für ein Idiot, dass du das nicht raffst? Hast du das Spiel nie durchschaut? Aumann, auweia.

Designerbuden

Die Scheiße muss eben durchgestylt sein. Hohe Decken, Bretterboden, blanke Wände. Passendes Geschirr, schöne Möbel und einen Künstler an der Wand oder ein paar coole, stylishe Poster. Designerbrille, schick aussehen, auch gerne ein bisschen abgeranzt, dann fällt es nicht so auf. 
Man steht auf Verpackungen und auf hohe Qualität, man gibt auch gerne mal ein paar Euros unnötig zuviel aus. Kauft sich nen MacBook, isst Pralinen, schält sich ne Ananas, kocht sich ein schönes Frühstücksei, geht zum Bäcker, kocht sich nen feinen Kaffee aus einer schicken Espressomaschine. Trinkt zum Abend einen Wein im schönen Glas, oder ein olles Bier, mal Heineken, mal Rothaus, mal Becks. Und damit es nicht so auffällt raucht man auch manchmal ne dreckige selbstgedrehte Zigarette. Der Designermensch, der glänzde Styler, so kann er sein, so ist er fast immer. Und er ist glücklich, es geht im gut, er hat Freude daran, alles schön oberflächlich glänzend zu gestalten, das macht ihm Freude, das macht er leidenschaftlich gern, schließlich guckt er dadurch, hat Geschmack und wäre gerne selbst Designer geworden. 

So design man sich dann auch die Liebe. Der Partner passt dann einfach gut ins Bild oder macht es noch besser. Ein bisschen wie Schuhe kaufen, ein bisschen wie schicke Möbel kaufen. Und so wird der Partner zum Einrichtungsstück. Um Liebe geht es da sogar auch ein bisschen. Ach, es ist so schön und ich schmücke mich so gerne, ich richte mich so gerne an und damit es nicht so auffällt, bin ich auch ein bisschen Punk.

Samstag, 30. März 2013

Butter vom Brot nehmen lassen muss endlich aufhören. Ich sehe wirklich, eigen, richtig

Schaue ich nun selbst auf die anderen. Werde ich sie vielleicht endlich los. Werde ich selbst mal selbstbewusst. Einen Scheiß drauf.
Irgendwie sind die anderen ja doch immer gleich. Man sieh wie sie immer an denselben Konflikten scheitern, wie sie ihre Konflikte immer wieder verdrängen, sie dann aber doch wiederkommen und dann ist das Gejammer wieder groß. Sie haben Meinungen, auch über dich. Sie werden zu ständigen Begleitern und Geistern, wenn du den Spieß nicht endlich mal umdrehst und selbst auf sie schaust. Mit dieser Methode diese Geister im Griff halten. Sie ticken doch sowieso nur in ihrem Kreis und sagen immer dasselbe. Alles immer gleich und es führt in dasselbe. Wozu also noch treffen, telefonieren, überhaupt an sie denken? Doch sie drängen sich auf, lassen dich nicht los. Sie sind Idioten, die bis zum Tode nicht aufgeben und niemals Ruhe geben.
 
Und  es ist schwer mit den anderen abzuschließen. Sie kommen und gehen, kommen und gehen. Es ist immer wieder dann ein anderer, der dir das Leben madig macht und einredet, so manches andichtet. Denn sie wissen ja, wer du bist. Sie waren sogar bei der Zeugung und der Geburt dabei. Man wird sie nicht los, der Geist scheint von ihnen abhängig zu sein, als könne der Geist ohne andere gar nicht existieren. Die anderen formen dich, prägen dich, machen dich zu dem, der du geworden bist du so ist man jemand geworden, der die anderen nicht vergessen kann, die dir dein Leben, deine Freiheit, dein Glück, deine Sicherheit und Selbstbewusstsein nehmen. Aber sie werden sagen, dass sie es nur gut meinen. Das ist das perfide daran und sie werden niemals müde, das zu betonen.
 
Also musst du ihnen ins Gesicht scheißen, damit sie dich nicht mehr sehen und sprechen wollen. Damit loswerden, doch so einfach ist das nicht, denn sie bleiben im Geiste, sind immer dabei und lassen dich nicht in Ruhe und reden dir ein, dichten dir an, sagen dir immer noch wer du bist, was fr ein Versager du bist, was für ein Idiot du bist, was du haben kannst und was nicht.
 
Also fackel ich mein gesamtes Umfeld ab, so gut es denn geht und will neu anfangen, mich neu erfinden. Ein Scheiß auf die anderen. Ich will das denken, was ich will, will endlich mal unabhängig sein. Meinen Scheiß machen und nicht länger definiert werden. So schaue ich raus, schaue ich raus aus meinem Gefängnis, schaue auf dich, schaue auf andere, sehe was anderes und nicht mehr nur die Geister und das Chaos im Kopf. So höre ich auf damit und doch ist es wahnsinnig schwer.
 
Vieles habe ich verändert, vieles an mir. Ich bin ein anderer Mensch. Weiß gar nicht mehr, wer ich früher war, aber der Kontrast war mal ziemlich krass, heftig und immens. Leider zu spät, zu spät unabhängig und selbstbewusst gemacht. Zu spät für meine große Liebe. Doch die anderen reden weiter ein, reden weiter ihre abhängige Wirklichkeit ein und ich kann sie dann doch wieder nicht hinter mir lassen und was anderes sehen. Brauche ein ganz neues Umfeld, nichts aus der Vergangenheit will ich noch mitnehmen. Nur meine Wirklichkeit, meine Wahrheit erfinden. Meinen Zauber, meine Magie. Die andere Scheiße, den Rest der Scheiße, die anderen, die Idioten will ich nicht mehr sehen, nicht mehr denken, nicht mehr erinnern.
 
Nur schön positiv an dich erinnern will ich mich, nur dich sehen, das will ich. Doch dafür muss ich mein gesamtes Umfeld vergessen, alles Alte vergessen. Nur noch dich in die Zukunft projizieren unabhängig der anderen, ohne die Kritiken, Urteile der anderen. Die ganze Scheiße der anderen, die dir etwas klarmachen wollen, die dich Überzeugen müssen, dir eine Brille aufsetzen wollen, es nur gut meinen und dir dessen Bewusstsein überstürzen wollen. Diese Scheiße muss endlich mal weg. Seit der Pubertät lasse ich mich Überzeugen, lasse ich mir Brillen aufsetzen, lasse ich mein Bewusstsein stürzen. Ich wollte das nie und jetzt will ich es erst recht nicht mehr. Lasst mich in Ruhe mit der Scheiße, mit eurer Wahrheit, mit euren Irrungen und Wendungen.
 
Ich werde es mir nicht länger anhören und wenn ich mit meiner eigenen Wahrheit alleine sterbe. Denkt was ihr denken müsst, denn denken was ihr wollt, das könnt ihr ja leider nicht. Sehe ich so dumm aus, dass man mir Wahrheit erklären, Realität erklären muss? Ich soll der Idiot sein? Und ich gebe zu, ich habe oft gefragt, doch wenn ihr so wirklich und erfahren seid, warum könnt ihr dann Wirklichkeit nicht objektiv nahe bringen ohne das ihr Abhängigkeiten und Geister erzeugen müsst. Ich könnte das, also bin ich immer der Verlierer, weil ich euch Wissensvorsprung gebe, den ihr nicht einmal habt. Ich mich selbstloserweise immer als Idiot verkaufen musste, mir immer die Butter vom Brot nehmen lassen musste und eben das würde ich nicht machen.
 
Das macht man nun seit der Pubertät und bleibt dann auch der Verlierer, wenn man nicht endlich mal den Spieß umdreht, denn so habe ich meine große Liebe verloren und nicht von meiner eigenen Wirklichkeit und Selbstbewusstsein überzeugen können. Also muss endlich damit Schluss sein, so kann es nicht länger weitergehen. Mehr Butter von meinem Brot wird es nicht geben. Ich habe wegen der ganzen Abhängigkeitsscheiße meine große Liebe verloren. Wieviel willst du noch verlieren? Wie weit soll es noch abkacken? Du hast die Scheiße bereits gedreht, hat drei Jahre gedauert. Wie geht's weiter? Ein ewiges Problem.

Freitag, 29. März 2013

schicke Menschen

Und dann sieht man man diesen schicken Menschen. Diese Leute, die erwachsen geworden sind. Ihren Weg gemacht haben. Solche Menschen haben gelernt, mit ihrer Störung umzugehen. Solche Leute können sich konzentrieren. Machen ihr Studium und wissen wo sie hinwollen. Sie gehen auch dorthin, werden erfolgreich, so, als gebe es eine Störung gar nicht. So werden sie Geschäftsleute, werden Banker, werden Designer. Sie sind schick, kleiden sich so sehr geschmackvoll und machen sich so gut im Straßenbild. Sie können reden, können mit anderen Menschen umgehen; sie haben Selbstbewusstsein, haben Aura, haben Charisma.
Es läuft glatt. Sie gehen geradeaus und ich muss fast kotzen, wenn ich sie sehe. Sie machen alles richtig, sie kommen klar. Die Störung ist auch nur minimal. Sie denken gar nicht erst in größeren, tieferen Zusammenhängen und wenn, dann doch nur im Sinne der Karriere. Es läuft nach Plan und wenn nicht, dann ging das jedem Mal so und so wird das Problem dann auch schnell gelöst und übergangen, sodass es nicht zu größeren Störungen kommen wird. Es läuft einfach. Sie kaufen sich schicke Sachen, schicke Handys, schicke Autos, legen sich eine schicke Frau zu.
Das macht mir ein bisschen Angst. Was wenn ich nicht dementsprechend bin? Entgeht mir dann meine Traumfrau? Vielleicht kann ich ihr gar nicht auffallen, vielleicht bin ich im falschen Milieu, vielleicht übersieht sie mich im Straßenbild. Oder ich spreche nicht diese selbstbewusste, charismatische männliche Sprache. Das macht mir Angst.
Ich mag es lieber, sich über die gemeinsame Störung kennenzulernen. Könnte darüber mein Leben lang kommunizieren. Doch was nutzt es? Es sollte irgendwann auch mal laufen, auch bei mir glatt gehen, denn was soll sonst noch aus mir werden? Ich selbst muss mal eine erfolgreiche Richtung einschlagen.
Am liebsten hätte ich das Talent zum Künstler, würde diesen Weg gerne einschlagen, denn so könnte ich mit meiner Störung ein Leben lang leben. Doch die Kunst ist wenig planbar. Doch wo soll es sonst hingehen? Wohin? Es scheint in der Wirklichkeit nichts zu geben. Womit selbständig machen? Für wen arbeiten? Es gibt einfach nichts und ich will keine Kompromisse machen. Leider gibt es wirklich nichts. Studium zu Ende machen. Mehr lässt sich daran nicht planen.
So werde ich aber nicht zu. Diesem erfolgreichen Menschen, werde nicht diese Aura des Erfolges haben und deswegen wohl auch nicht glücklich werden, auch nicht selbstbewusst werden. Denn es geht um den funktionierenden Plan, der dich selbstbewusst macht

Selbstbewusstsein ist Aura

Dein Selbstbewusstsein war immer deine Aura. Wie hast du es geschafft, diese nie zu verlieren? Gut gemacht, kleine R.. Ich habe meines verloren. Scheiß Pubertät, scheiß Drogen, Psychose, Panik und Depression. Irgendwann hat man wohl mal aufgegeben und dann eben auch seine Aura, sein Glück verloren. Vielleicht war ich immer auch deshalb neidisch auf dich. Vielleicht haben andere deshalb gedacht, ich könne dich nie haben, weil sie doch den armen Timmi sahen, wie er sich doch gerne wieder selbstbewusst und auratisch gefühlt hätte.
So bekommt man jene Aura schon in die Wiege gelegt. Ist das gewisse etwas. Nur wenige haben das. Viele verwechseln das mit Einbildung, mit Arroganz, aber das ist es eben nicht. Vielmehr was höfisches, was anständiges. Wohl deshalb findet man viele Künstler, viele Kunstsammler hier.
Das Ding aber bleibt, dass du deine Kaltschnäuzigkeit nie verloren hast, immer irgendwie noch dadurch gucken konntest. Hast dir wahrscheinlich nichts sagen und andichten lassen. Gut gemacht. Ich konnte all das nicht, seit der Pubertät habe ich mich immer mehr brechen lassen. Du hast etwas mehr Glück gehabt. Zum Teil war ich aber auch ein Idiot. Ich machte meine Meinung zu sehr abhängig. Habe nicht mehr widersprechen können. Das Schicksal, der Aberglaube und Glücksformeln sind schwer zu knacken, einfacher aber zu durchbrechen. Du hast eben mehr Glück gehabt. Bist das selbstbewusste Mädchen und auch Göre geblieben. Jetzt heißt es aber auch selbstbewusst in das erwachsen sein zu kommen. Aber das ist leichter als die Pubertät. Trotzdem viel Glück. Lass dir nichts einreden.

!! Zeit



Der Roman, der Frauenherzen bewegt

Und dann leben wir hier. Sind geboren, ob wir wollten oder nicht. Vielleicht suchte man es sich im Himmel aus, in welchen Lebenslauf man geboren wird. Vielleicht sieht man schon im Himmel, welche Energie und Kraft das kosten wird und auch Wahrscheinlichkeiten, ob man das schafft oder nicht. Daraufhin schubst dich Gott, wie einer von hinten auf dem Zehnmeterturm, rein, raus, auf ins Leben.
Was hat dann Sex eigentlich damit zu tun? Der Akt, das Sperma und das Ei, sind die denn seelenlos? Und wenn sich diese halbe Seelen dann treffen, wird das dann zum Ganzen, zu einer Seele? Und wenn dieser geborene Mensch, dann zur Welt kommt, ist er dann ganz und heil? Nein, ist er wohl nicht, denn er schreit und nervt ja eigentlich die ganze Zeit. Was will er denn? Sperma und Ei machten ihn doch zur Ganzheit. Was braucht der kleine Eingeborene, um glücklich zu bleiben?  Was sucht er wirklich? Klar, sind Mama und Papa da, dann ist das schon was wert, doch nerven tut er trotzdem auch dann noch, er muss auch mit ihnen Mangel ausgleichen. Die Eltern sind wichtig, aber nicht zwingend glückentscheidend.
 
Warum kann der kleine Bastard nicht glücklich bleiben, so wie ein Mensch auf Opium, einfach rumliegen? Was sucht er, was sucht sie wirklich und das wohl ein Leben lang? Ständig etwas schließen, etwas vervollkommnen, was kann es sein? Wohl wird das immer Liebe sein. Klar, das ist einfach, weiß doch jeder, aber das Verhalten ist immer daneben. Denn das die Lücke Liebe ist, das ist ja einfach zu einfach. Weiß doch jeder, hat die Welt doch noch nie verändert.

"Ich will dir nicht zu nahe treten, mit all dem"

Du bist nichts Besonderes, deine Gedanken sind nichts Besonderes, deine Stimme nicht, deine Gefühle nicht. Narzisstisches Ego, was bildest du dir ein? Das sollte wohl Liebe sein. Sei mal diskret, dann wirst du sehen. Dann siehst du deine und die Einbildungen der anderen.
Alles Fiktion, alles bloß große Gefühle und Resultat deiner narzisstischen Einbildung. Sie hat das gut erkannt, hat sich das schön reingezogen von außen, doch ist alles bloß Einbildung. Mit Abstand wirst du das sehen. Wahre Liebe gibt es doch gar nicht.
So schaute sie auf dich drauf, denn sie hält sich ja nicht für eingebildet, für jemanden, der nicht egozentrisch sei, also kann sie das ja alles sehen, wie die anderen so ticken, wie die anderen so umherirren. All das sieht sie ganz gut. Und dann zieht sie sich wieder zurück. Tut es ihr doch gut, sich wieder zurückzuziehen.
Sie bleibt auf ihrem Posten. Räumt immer schön die Wohnung auf und zieht sich rein, wer da so kommt, wie die anderen so sind. Ein Talent. Immer auf die anderen schauen, ah so sind die drauf. Und wenn es stressig wird, dann zieht sie sich wieder zurück. Geht den Spannungen und Reibungen aus dem Weg. Wer ist dann eigentlich eingebildet?
Die anderen leben im Wahn, merken es nicht. Autonom fremdbestimmt. Aber sie ja nicht, sie guckt da durch. Das hat ja nichts mit Intelligenz zu tun, sondern damit wie sehr ich mich von meinen Gefühlen distanzieren kann, wie diskret ich sein kann und niemanden und auch mir selbst nicht zu nahe trete.

Donnerstag, 28. März 2013

Man wird wohl auch ohne glücklich, leider.

Den Kopf frei machen. Was will ich wirklich machen, was will ich wirklich schreiben? Vielleicht das Wunder der Welt und des Lebens bewusst machen. Über Sonne, Mond und Sterne, über Liebe, über Menschen? Alles nicht so einfach. Irgendwie kein Konzept, dabei denke ich ständig darüber nach, dabei habe ich ständig Ideen und was macht man daraus? Durchaus irgendwas, aber man kommt nicht so schnell weiter; bin ich doch mittlerweile schon 32 Jahre alt.
Ich bin mutig, bin schöpferisch und veröffentliche, doch das perfekte Ding, wann dann doch nie dabei. Vielleicht schaffe ich das ja noch, wer weiß das schon.
Und so laufen die Tage nie gleich ab, aber alles wiederholt sich. Am morgen quält man sich aus dem Bett, packt die sieben Sachen, putzt die Zähne, nimmt die Pillen, räumt etwas auf, zieht sich an, kann nichts essen, trinkt Kaffee, raucht und dann geht man raus, weil ich anders nicht in die Gänge komme, weil ich mich sonst ja doch wieder hinlegen würde. Also gehe ich raus und kaufe mir dummerweise noch einen Kaffee für unterwegs, dämlicherweise einen Euro zum Fenster rausgeschmissen. Weiter geht’s, meist zur U-Bahn, Köln Ebertplatz. Vier Linien stehen hier zur Auswahl. Die erste nehme ich selten, rauche ich doch vorher im Raucherbereich des Bahnhofs noch eine, schließlich habe ich mir kurz zuvor doch gerade einen Kaffee gekauft. Eine Zigarette zum Kaffee muss nochmal sein, so hat der Morgen doch einen längeren Verlauf. Dauert es ca. vier Stunden bis ich aufwache. Doch Kaffee und Zigaretten, ziehen sich durch den ganzen Tag.

"Die Pest auf eure beiden (Erziehungs-)Häuser"

Irgendwann ist es wieder heil, gelöst und irgendwie ganz. Der Wendepunkt im Leben. Die Begegnung mit dir und dann ist alles anders. Bin erwachsen geworden, reifer. Bin unabhängig. Man wird wahrscheinlich nun seinen Weg gehen. Alles hinter mir gelassen, doch dich sehe ich immer vor mir. Kann gar nicht beschreiben, was alles anders ist, aber es ist alles anders. Als wäre ich frei, befreit und auch erlöst. Aber dennoch läuft auch heute nicht alles glatt, bloß ist anders. Auch ein andere Umgang mit Menschen. Ein anderes Treffen, Kommen und Gehen, aber auch das lernen, studieren und begreifen des Loslassens.
 
Und doch bin ich nicht diszipliniert, konzentriere mich nicht, weigere, wehre mich. Immer noch wohl fasziniert von unserer gemeinsamen scheiß Störung, doch ich weiß es nicht, sicher. Mir geht es besser, mir geht es ganz gut. Es wird leichter, durchschaubarer, es wiederholt sich. Der Schmerz findet stets dieselbe Tiefe, denselben Weg, die gleichen Nervenbahnen und mit mehr Verständnis und dessen Erfahrung, muss ich nicht mehr in das Leid springen, wie ein ahnungsloser, der ich ohnehin nie war, sondern kann damit spielen, es beobachten, es kontrollieren und besser steuern. Schade, dass ich mit dir nicht so schlau oder so reif war, meinen eigenen Willen wieder hatte. Vielleicht war dann doch alles anders gelaufen. Vielleicht hätten wir uns nochmal gesehen. Niemand weiß das...

Diskretion! Bitte Abstand halten. - Ja, Mama.

Ziehst dich auf dich selbst zurück. Hältst Abstand. Wohl immer schon so gemacht. Wohl immer schon der Regisseur gewesen. Im Beobachten bist du immer gut gewesen, doch dann wurde es ernst und du musstest, wolltest wieder abtauchen. Dich wieder auf dich selbst besinnen. Erst mal schauen und gucken was passiert.
 
Und jetzt sind beide zurück in ihren Häusern. Weit von einander getrennt. Damit lebt man, weil es nicht anders geht, nur so gehen kann.
Wird man jemals zurückblicken? So zurückblicken, dass man es auch verstehen wird? Ganz verstehen wird? Was ist nur passiert? Es ist schon Jahre her. Andere sagen, ich hätte dich konserviert. Ich denke jeden Augenblick an dich. In jeder wahren Bewusstheit, denke ich an dich.
 
Und jetzt muss ich nach vorne schauen. Auf mich selbst konzentrieren, wie ich dir mal sagte, aber konzentrieren kann ich mich genauso wenig wie du, auch wenn du das ganz anders siehst. Vielleicht verstehst du irgendwann mal, was all das zu bedeuten hatte.
Sehe ich heute Rayban-Sonnenbrillen, MacBooks, Rothaus oder Heieneken Bier, dann ärgere ich mich, weil wir uns hier gewaltig unterscheiden und ich mag es doch so, wenn wir deckungsgleich, kongruent sind, wenn wir in Resonanz sind. Das ist es, was mich glücklich macht, mich so hoch schwingen lässt, dass ich Flügel bekomme und dann zerschießt es mich, weil dann Erinnerungen kommen, die nicht resonieren, nicht harmonieren. Kommt es derart, muss ich kämpfen und tief Luft holen, dabei stockt mir längst der Atem.

Schöne im Hässlichen. Eifersucht

Und wenn du verliebt bist, ist irgendwie alles schön. Und wenn du verrückt bist, ist auch der Müll schön. Woran mag das liegen? Der Müll glänzt, die Welt glänzt, alles glänzt. Und wenn du nicht verliebt bist, dann sieht man mehr denn je, die glänzende Oberfläche. Das Glück an der Oberfläche. Das Glück glänzt. Lucky surface. Dann wird das Geschmacksideal real. Glänzende Bildschirme, glänzende Werbung und da kommt man selten noch mit, da wird man sogar unglücklich daran, das alles so sehr glänzen kann. Kann man zum Teil daran unglücklich werden, wenn man die Effekte und Auswirkungen nicht versteht. Warum das so ist nicht versteht und dann wieder verwirrt ist und sich dann verwirren lässt und auch mit der ganzen glänzenden Scheiße nicht umgehen kann, denn so ist sie grundsätzlich keine Scheiße, aber man muss mit ihr arbeiten, durch sie durch sehen. Aber da gibt es auch welche, die den Glanz sehen, aber nicht haben können. Die müssen deswegen nicht traurig sein. Können verzichten, können warten, müssen das nicht haben und das ist auch gar nicht wichtig, aber glänzen wird es immer und es wird immer glänzender. Und das kann auch jeder sehen. Dabei geht es nie um den Glanz, den hat man oder eben nicht. Geht es nie um den Glanz, nur für andere im Neid, nur für andere im Urteil. Denn der Glanz ist für andere nicht normal, doch geht es darum, mit dem Glanz zu leben und nicht daran oder damit unglücklich zu werden. Doch um den Glanz geht es nicht, den hat man oder eben nicht. Beruht immer bloß auf Seelen- und Geschmacksgleichheit. Der gute Ton, den trifft nunmal nicht jeder. Kann man sich auch mal einen drauf einbilden.

Geschmacksverirrung und Verzerrung. Dumme Eifersucht

War da doch die Angst, dass auch für dich alles glänzt und was, wenn du dann untreu bist? Untreu sein könntest und dann rechne ich das durch, spiele es durch, denn es könnte ja sein. Könnte. Nur eine Theorie, eine Spinnerei verbunden mit großen irrealen Schmerzen. Wäre doch nicht nötig gewesen, den Weg aber bin ich trotzdem gegangen. Unnötig? Wahrheit? Was gelernt? Muss ich die Schmerzen nochmal haben, muss ich diese Nervenbahnen einfach auswendig kennen. Immer und immer wieder durchgespielt haben, dann kenne ich sie, dann kann ich sie beobachten, mich distanzieren. Mir selbst gegenüber diskret sein.

Montag, 25. März 2013

Ich fühl mich nicht gut, nicht gut, nicht gut (genug). Ja du auch, ich weiß. Tolle Lösung



Wir wollen dasselbe aber nicht mehr real und physisch zusammen.
Geht jetzt jeder selbst

Donnerstag, 21. März 2013

Auf der Suche nach der verlorenen Ganzheit

Vergangene Ganzheit und in Zukunft ganz durch Vergangenheit. Anknüpfung an die Ganzheit, die auch damals nur zum Teil ganz war. Aber ich selbst und andere sahen mich mal ganz. Ich selbst sah mich eines Tages und im Verlauf nicht mehr ganz. Ja, jeder kämpft mit seiner Ganzheit und Sehnsucht, doch meine Ganzheit war im Spiegel verloren, in mir selbst...

Uncooler BVB 09 und NIKE Glanz



"Es kann nicht jedes Arschloch ein Bielefelder sein."





Donnerstag, 14. März 2013

und dann und dann





Und dann müssen sie dahin um wer zu sein. Und dann müssen sie dahin und glauben sie müssen dahin, um glücklich zu sein. Und dann muss ich da noch gewesen sein und dann muss ich hier und da noch hip sein. Und so geht das immer weiter und dann muss ich da noch sein, um wer zu sein. Und dann muss ich immer auf der derbsten Party sein, um wer und hip zu sein. 
Und irgendwann brauche ich dann auch nen Haus und nen Auto, um wer zu sein. Und dann muss ich in jedem Land gewesen sein, um wer zu sein. Denn dann kann ich glücklich sein und dann muss ich da noch auf der derbsten Party gewesen sein. Und dann muss ich da noch gewesen sein. Hippe Nudel, hippes Girl. Und dann muss ich noch so ein Auto haben, und dann muss ich noch in derbsten Stadt sein und dann muss ich noch dies und das haben. Und dann muss ich noch mal da gewesen sein. Und dann muss ich die derbsten Plätze kennen und dann brauche ich noch ne RayBan und dann brauch ich noch nen Mac und eigentlich brauche ich das nicht und schmeiße ich die scheiße wieder weg, denn dann will ich wieder Urlaub machen, dann will ich wieder in der Stadt sein und dann erstmal noch das und das erstmal noch jenes und dann schmeiße ich wieder alles weg.
Ich brauche den scheiß nicht und mir fehlt auch nichts, aber du brauchst den shit. Hol dir die Scheiße selber, renne du da weiter hin. Fick mit wem du willst. 

Sonntag, 10. März 2013

Ich reagiere mit Psychose auf die schönste Frau

anderen können nicht widerstehen. Leben dann im Wahn. Und im Verliebtsein ja auch normal, nur an den anderen denken zu können. Das ist fließend. Aber das steigert sich dann eben immer weiter und nimmt kein Ende. Deswegen soll sich der Tim mal schön in eine andere verlieben, damit er nicht so bekloppt wird, damit er sie nicht belästigt. Scheiß Psychiatrie. Suchen sie sich ne nette die auch hübsch ist, verliebt sollen sie auch sein, aber nicht so. Nicht in so eine. Dann bekommen Sie wieder eine Psychose, dann kommen Sie wieder nicht klar. Suchen sie sich was nettes. Die nicht so glänzt, die sie nicht so verrückt macht. Nicht weil die glänzende böse ist. Sie ist einfach nicht gut für Sie, die bringt Sie ins Grab, die mergelt Sie aus, Sie werden nie genug von ihr kommen können. Und eben das ist ja das schöne am Verliebtsein, an dieser Psychose. Aber suchen Sie sich eine andere, jemanden den Sie nicht derart begehren. Sie könnten sie ja niemals alleine aus dem Hause lassen, Sie würden immer massiv eifersüchtig werden. Scheiß Psychiatrie.


Und ich will nur an dich denken und ich will immer bei dir sein und ich will dich niemals loslassen. Nur das kann wahre Liebe sein. Und ich will dass es erwidert wird und ich kann nichts erzwingen. Scheiß Psychiatrie, lass mich in Ruhe. Jetzt habe ich euren Rat im Kopf und lasst nie mehr los. Und ich will nur die eine und ich will das sie glänzt und ich will nur an sie denken und ich will dass wir uns lieben und in den Armen liegen. Was soll falsch daran sein? Was soll falsch daran sein? Immer will ich bei ihr sein für immer niemals mehr allein. In Ewigkeit, das soll es sein. Ich will niemals mehr ohne sie sein, was soll daran falsch sein? Lass mich in Ruhe, scheiß Psychiatrie. Ich liebe richtig, ich liebe stark. Und es kommt keine Erwiderunf und ich kann nichts erzwingen und ich erzwinge erst, seit es die Psychiatrie gesagt hat, seitdem die Psychiatrie alles verbaut hat. Ich kann nicht mehr kämpfen, sie hat alles genommen, jeden Weg verbaut. Scheiß Psychiatrie. Ich habe nicht falsch geliebt. Ich will nur an dich denken, ich will nur mit dir sein. Was soll fslsch daran sein. Und ich hätte ihr Nein akzeptiert, hätte nichts erzwungen, wenn die scheiß Psychiatrie mit ihren Kommentaren nicht wäre. Sie hat alles kaputt gemacht.

Samstag, 9. März 2013

War doch immer klar, dass es der beste sein muss






War doch immer klar, dass du was können musst. Künstler, Designer, Fotograf oder erfolgreicher Geschäftsmann. Aber auf jeden Fall musste man immer ein zweifelsfreier selbstbewusster charismatischer Mann sein. Das war doch immer klar. Das wusste man doch immer irgendwie. Schade, dass meine Frau so sehr ein Klischee ist, das es sogar ihre Wahrheit ist. Ich kann das nicht verstehen. Vielleicht kann ich es nur verstehen, wenn ich zwangsweise und nur unter dieser Bedingung ein Topmodel haben müsste. Vielleicht zieht dieser Gendervergleich ganz gut. Ich weiß es aber nicht. Komisch, dass das so ist. Eine Märchenglitzerwelt. Die Königskinder auf der Suche. Die Königskinder völlig unkritisch und das Ideal, dass sie heimlich vertreten ist der große Abschaum und Ekel und doch die Wahrheit. Vielleicht sind alle Borderliner Königskinder geblieben. Vielleicht geht es den Borderlinern einfach immer noch zu gut, aber eigentlich stimmt das nicht, denn diese Königskinder würden auch völlig zerrüttet daran festhalten und nicht den einfachen primitiven Jobs nachgehen. Sie würden diese harten Jobs einfach nicht machen. Sie wehren sich mit aller Macht. 

Nehmen Kredite auf oder fragen wieder Papa und dann tun sie soviel für ihre künstlerische Karriere, um ihren Status aufrecht zu erhalten. Um bloß nicht abzurutschen. Und dann tun sie soviel für ihre Karriere, denn sie haben Angst, dass sie ihren Märchenprinzen, ihren Märchentraum aufgeben werden müssen. Also bluten sie für ihre Karriere, denn eins ist ihnen klar, sie dürfen dahin niemals abrutschen, sie dürfen niemals aufgeben, sie arbeiten für diesen Traum und es erscheint ihnen normal in dieser  Welt. Ein jeder scheint ihn zu haben und deshalb dürfen sie ihr falsches und schlechte Lachen auch in dieser falschen Welt behalten, aber sie werden immer wieder abrutschen und immer wieder an ihrem Lachen arbeiten müssen. Vielleicht schaffen sie es ein Leben lang.

Freitag, 8. März 2013

Mittwoch, 6. März 2013

Im Zweifel für den Zweifel

Wegen all der Selbstzweifel habe ich dich verloren. So viele Jahre nun schon voller Zweifel und kein Blick nach vorn. Und weil ich voller Zweifel bin fühle ich mich als Versager. Kann ich mich also nicht mit einer Aura des Erfolges schmücken. Mein Charisma, meine Aura, mein Glanz ist überschattet, zugeschüttet. All der Zweifel wegen.
Wegen der Zweifel kann ich mich nicht konzentrieren, kann ich nicht sowas wie Karriere machen. Wegen all der Zweifel, zerstöre ich mich Stück für Stück. Werde traurig, depressiv und all das nur wegen so beschissener Selbstzweifel. Strahle nicht das aus, was ich eigentlich mal war. Negatives Charisma.

Dienstag, 5. März 2013

Freiheitsberaubung Psychiatrie und Depression

Nach der Psychose von 1999 kam die Depression. Wurde 18 wollte frei sein, freute mich darauf, doch dann wurde ich eingesperrt. Kam raus und war ein anderer Mensch. Keine Kraft mehr eines freien glücklichen und kräftigen 18-jährigen. Für die Anderen begann das Leben, jetzt. Für mich war es irgendwie zu Ende. Ich stand auf einer anderen Seite, aber irgendwie war ich intelligenter als vorher. Doch leider nicht mehr kräftig, sondern unglücklich. 1999 der Wendepunkt. Irgenwie war Traum des achtzehn seins und frei seins, schon nach drei Monaten zu Ende. Andere blieben scheinbar frei, zogen woanders hin. Konnten überall hin. Ich war nur noch gefangen, eingesperrt. Keinen Willen, keine Kraft mehr. Klar, war die Freiheit des achtzehn seins auch nur Illusion, aber meine Freiheit, mein Glück, war schon nach drei Monaten vorbei. 
Für einen Moment, war ich absolut frei, doch dann kam Klappse und Depression. Der Wendepunkt, alles anders. Andere Blicke und so weiter, aber irgendwie war ich danach intelligenter, doch leider nicht mehr frei und glücklich. Ich war gefangen, abhängig, kraftlos und unglücklich. Niemand kann das verstehen. Und seitdem renne ich meiner Freiheit, dem Anschluss und auch der Jugend hinterher. Ich renne dem hinterher, was andere nie hatten, nämlich einen harten Bruch im Leben. Klar, mittlerweile geht es bei anderen auch hoch und runter, auch andere kennen Leid, doch niemand kann meine Lage verstehen und selbst wenn, es bringt nichts, denn niemand kann mir meine Jugend zurück bringen. Niemand kann den Riss schließen.

Einfach nur aus dem Leben gerissen

Wunder und Sonne Mond und Sterne






Sonntag, 3. März 2013

Doppelgänger-Sehnsucht


Man ging eben damals einfach nach Berlin. Mehr ist eigentlich nicht. Außer das Berlin halt immer schon dieser Mythos ist und war. Doch Berlin verliert mit Orientierung und Dekonstruktion seinen Zauber. Irgendwie durchaus mystisch geblieben, aber man sieht dann ja doch, das das eigentlich nicht stimmt. Ist dann doch nicht mehr das Kind, das einfach nach Berlin gegangen ist, weil man eben nach Berlin geht, wenn man groß und stark und frei ist. Ist man zwar nicht, aber man ging eben damals nach Berlin. Nicht alle. Nicht alle sind gegangen. Gingen eben alle nach Berlin. Man ging eben doch nicht einfach nach Berlin. Manche sind geblieben, manche sind woanders hingegangen. Für die einen ging der Hype schon damals auf die Nerven, andere hatten Angst dort zu verkacken. Wieder andere schufen mit Hamburg ein Gegengewicht. Und andere zog es da hin, wo Karriere rief. Aber wo ist der Ort? Wo will ich wirklich sein? Wo ist wirklich das zu Hause? Findet man das raus oder kommt man einfach irgendwo zufällig an?


Man ging damals eben nach Berlin. Hinterfragt das nicht, sondern freut sich auf die große, weite, extreme Stadt und so. Partykram, verpeilt sein, tanzen, die Nächte durchmachen. Sonnenaufgang, grenzenlos sein. Das sollte wohl das Berlin schon damals immer schon sein. Schön, wenn man jung ist und das noch so sehen kann. Das noch so machen kann. Alte Zeiten, junge Jahre, c'est la vie.

fertig machen - mach fertig und immer fertiger



Steintafel



Samstag, 2. März 2013

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com