Und dann leben wir hier. Sind geboren, ob wir wollten oder
nicht. Vielleicht suchte man es sich im Himmel aus, in welchen Lebenslauf man
geboren wird. Vielleicht sieht man schon im Himmel, welche Energie und Kraft
das kosten wird und auch Wahrscheinlichkeiten, ob man das schafft oder nicht.
Daraufhin schubst dich Gott, wie einer von hinten auf dem Zehnmeterturm, rein,
raus, auf ins Leben.
Was hat dann Sex eigentlich damit zu tun? Der Akt, das
Sperma und das Ei, sind die denn seelenlos? Und wenn sich diese halbe Seelen
dann treffen, wird das dann zum Ganzen, zu einer Seele? Und wenn dieser
geborene Mensch, dann zur Welt kommt, ist er dann ganz und heil? Nein, ist er
wohl nicht, denn er schreit und nervt ja eigentlich die ganze Zeit. Was will er
denn? Sperma und Ei machten ihn doch zur Ganzheit. Was braucht der kleine
Eingeborene, um glücklich zu bleiben?
Was sucht er wirklich? Klar, sind Mama und Papa da, dann ist das schon
was wert, doch nerven tut er trotzdem auch dann noch, er muss auch mit ihnen Mangel
ausgleichen. Die Eltern sind wichtig, aber nicht zwingend glückentscheidend.
Warum kann der kleine Bastard nicht glücklich bleiben, so
wie ein Mensch auf Opium, einfach rumliegen? Was sucht er, was sucht sie
wirklich und das wohl ein Leben lang? Ständig etwas schließen, etwas
vervollkommnen, was kann es sein? Wohl wird das immer Liebe sein. Klar, das ist
einfach, weiß doch jeder, aber das Verhalten ist immer daneben. Denn das die
Lücke Liebe ist, das ist ja einfach zu einfach. Weiß doch jeder, hat die Welt
doch noch nie verändert.