Dienstag, 26. Februar 2019

Driss



Steh auf Männchen. Jetzt ist es 14:28 Uhr. Noch ne halbe Stunde. Hmm. So geht das nicht weiter. Eben kam der Postbote. Päckchen für den Nachbarn. Von Amazon. Wo das wohl noch hinführt. Kann zufrieden sein. Mache kleine Fortschritte. Gestern ein Buch von Samuel Koch gekauft. Kenne diese Platzangst im Körper. Doch ich könnte mich bewegen. Und doch muss das meiste eben ausgehalten werden. Wetter ist wieder herrlich. Noch 680 Wörter. Weißen Mercedes Benz gesehen. Sitze am Schreibtisch und der steht am Fenster. Habe einen tollen Blick nach draußen. Es geht mir gut, es geht mir sehr sehr gut. Grüne Brille. Füchse. Ende der Neunziger. Schöne Hiphop-ZEit. Was wollen wir trinken sieben Tage lang, was sollen wir trinken, so ein Durst. Pommersche aus dem Rügenwald. Fernseh gucken macht blöd. Der ganze Driss. Übermorgen ist hier Karneval, bei tollem Wetter. Sollte man eigentlich mitmachen. Scheitert aber am Kostüm. Habe nichts im Fundus. Genau 6ßß Worte noch. Bleibe nicht stehen. Träume. Geh Spazieren. Habe ne Schwäche für Groß und Kleinschreibung. Wünschte meine Muttersprache wäre Englisch. Naja, man kann nicht alles haben.Seist zufrieden, Romeo. Seist zufrieden. Zehn Minuten am Schreiben. Fällt echt nichts ein. Darf es doch der letzte Driss sein. Erst 200 Worte. Seist zufrieden, seist zufrieden. Seist zufrieden. Werde doch immer dümmer. Oder kommt es mir nur so vor? DEmantia Praecox oder wie nennt man das noch gleich? Aumann. Doch wie intervenieren? Ein Hoch auf das was uns vereint. Auf den Moment, der immer bleibt. Schreibe das Radio ab. Seist zufrieden. Seist zufrieden. Mir fällt nichts ein. Mir fällt nichts ein. Was fällt mir bloß noch ein? Hmmm. Pommersche. Wochenenden. Heja BVB. Die Angst vor den Kritikern. Den Shitstorm. Das blockiert. Sollten die Morgenseiten aber nicht sein. Hmmm. Gerade mal 290 Worte. Messlatte so hoch gehängt. Erwarte nichts, bekomme mehr. Lass dich nicht ärgern. Heute noch Lesen, Schreiben, Duschen, Einkaufen, Spazieren. Abwasch habe ich schon gemacht. Quäle dich du Hund. Verrücktes Huhn. Kaffee trinken, im Café rumschimmeln. Besser als zu Hause rumzuasseln. AUmann, quält das. Druck macht es auch nicht besser. Entspannung. Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Gar nichts tun. Füße aufstellen. Mit dem Erdboden gleich machen. Tief ein- und ausatmen. Brille absetzen und in den eigene vier Wänden ankommen. Schuhe aus, Socken aus. Spüre mein Herz , Bin ein Herzmensch. Schlägt so oft, zu oft. Besorgt ein bisschen immer dieser Druck den ich mir selbst mache. Woher kommt das? Wem will ich es beweisen und zeigen? Immer dieser Wettkampf. Vielleicht will ich es meinem Vater zeigen, aber der ist nie da. Erwartest du eine Antwort? Was soll er schon sagen? 300 Worte noch. Was willst du beweisen? Woher dieser Kampf? Krampf? Hält doch keiner aus. Mich mal ne Pause und schalt mal ab. Knoppers das Frühstückchen. Das neue Knoppers schmeckt echt super. Vater, Vater. Mutter, Mutter, Vater, Mutter, Mutter, Vater. Was sollen wir trinken sieben TAGE lang, was wollen wir trinken, so ein Durst. Kölle Alaaf, Alaaf, Kölle Alaaf. Sonne Mond und Sterne. Gehe auf mein Licht, gehe auf mein Licht, aber meine liebe Laterne nicht. Habe mir Longsleeves bestellt. Für nen guten Preis. Auf Ebay. Doch nicht vergessen, dass die erstmal nicht in den Trockner kommen. Sonst laufen die Dinger noch ein, das wäre sehr schade. SO, jetzt läuft es ein bisschen besser. Helge Schneider. Schlingensief und Beuys. Heros im Museum MArta. Schon über zehn Jahre her. Time flies. Time flies. www.tim-andre-elstner.de. Heja BVB. Blockade wieder da. Zweifel. Seist zufrieden. Komme runter. Habe es kapiert. Doch stolz darf ich sein. Stolz bin ich. Habe das eigentlich ziemlich gut gemacht. Ich liebe mich. So wie Charlie Chaplin. Als ich zu Lieben begann...600 Worte. Noch 150 Wörter vor mir. Wieder gequält, aber dann doch froh, dass ich diszipliniert war. Schreibe die Morgenseiten jetzt seit ca. vier Wochen. Könnte besser laufen, könnte man aber auch zufrieden sein. Was willst du beweisen? Wohin willst du ? Komm einfach auf der Erde an. Klar ist alles im Wandel, doch du bleibst ewig. Deine Freunde bleiben ewig. Wer weiß das schon? Ich glaube daran. Vielleicht noch gar nicht die ewigen Freunde gefunden. Hmmm. Noch 80 Worte. HEja BVB. Du lenkst ab, wo führt das hin. Du wiederholst dich, weil du dich im Detail verlierst. Tauche ab, tauche auf. Du fehlst. Seist zufrieden. Seist zufrieden Romeo. Was wollen wir trinken sieben Tage lang, was wollen wir trinken, so ein Durst. Gleich nach draußen. Straßencafé. Auf ein Stück Kuchen, einem starken Kaffee.Erwarte noch zwei Paket. Meine schwarzen Mienen. Für meinen tollen Stift. Sieben Worte noch. Vier, drei, zwei, eins. Fertig !

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