Nicht immer leicht Distanz zu wahren, wenn man nicht alleine sein kann oder konnte, wenn man immer die Verbindung sucht, stets wie automatisch nach der Symbiose strebt, weil man auch innerhalb einer Beziehung nicht mit sich alleine sein kann. Ja, du hast immer Distanz gewahrt, warst stets unverbindlich und ich konnte das gar nicht verstehen. Konnte gar nicht verstehen wie das ist, wenn man distanziert und unverbindlich ist. Ich kenne das gar nicht. Ich bin zu herzlich, zu arm dran. Ich tue mich schwer, spüre sonst meine Einsamkeit. Denke sonst ich würde dich beleidigen oder verletzen. Ich kann auch den anderen nur schwer alleine lassen. Zu sehr weiß ich, dass sich das scheiße anfühlt, aber du siehst das gar nicht so. Ich wusste eben nicht wie das ist, wenn man gut mit sich alleine auskommt, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Keine Zweifel haben muss. Keine um dich und deine Situtation und auch keine um meine Lage. Es würde mir das Herz brechen und das muss ich eben lernen, das es kein Herz bricht auch nicht länger meines.
So will ich keine Angst mehr haben in Räumen, in meinem Zimmer, bloß weil die panische Angst des Alleinseins wieder hochkommt und ich dann nicht mehr weiter weiß. Ich glaube das muss ich einfach immer wieder mal überwinden und dann hoffentlich feststellen, dass es dann besser für mich ist und auch für alle anderen aus meinem Umfeld.
Ich will nicht länger bedrängen. Will nicht immer weiter nerven. Will meinen Grenzen bzw. die der anderen ganz von alleine einhalten können. Ganz selbstverständlich. Vielleicht auch, weil es ganz einfach dann von selbst läuft. Ist nur Theorie, ist nur Vorstellung, aber wer weiß das schon. Vielleicht wirkts ja schon. Vielleicht hat man schon viel gelernt.