Jeden Tag aufstehen und den Geistern der bösen Träume entkommen. Wenn das mal so leicht wäre. Klar sind die anderen egal, aber sie bleiben auch das ewige Thema eines Jedermann. Also stehen wir dagegen auf und machen unser Ding. Gehen geradeaus. Machen unsere Kunst, unsere Arbeit, unsere Projekte. Wir bleiben nicht liegen, wir gehen weiter, immer wieder stehen wir auf.
Nach vorne gehen, geradeaus, es wird gerockt oder was auch immer. Aufgepasst, es dreht sich im Kreis. Was ist denn das für ein Thema? Es geht doch um die Kunst. Um die Arbeit, das Stück, die Fotografie, die Filme, die Videos, die Bauten, die Projekte, die Bilder, die Malerei und so manches mehr. Also wird nur gelabert und es dreht sich im Kreis. Nur Gelaber, denn wohin auch mit dem großen Geist? Wohin mit der Weisheit, wohin mit der Intelligenz? Wenn die Berufung auf sich warten lässt und vielleicht niemals kommt. Wenn die Berufung nicht in diesem Leben stattfinden soll. Bettler werden? Waldbewohner werden, Arbeitsloser, Jammerlappen oder du endest dann doch in der gewöhnlichen Arbeiterei, im angestellt sein.
Was mit Plan, was mit Erfolg. Selbstbewusstsein tanken und die Kritiker lösen sich in Luft auf und die Kritiker sollen machen was sie wollen. Ich erkenne den Kritiker. Ich arbeite nicht für die Kritiker. Also ziehen die Kritiker auch irgendwann ab. Ganz automatisch, ganz zwangsläufig. Das ist die allgemeine Funktion.
Es kann funktionieren, kann laufen, aber womit? Mit Kaffee trinken? In Cafés rumhängen, mit Laberei? Alles Gelaber, wo soll es hingehen? Wo willst du hingehen? Deutschland, Köln, Berlin oder doch Hamburg oder doch Timbuktu? Und womit? Was kann ich? Ich kann vieles, aber was bringt wirklich was? Was will ich machen? Was will ich riskieren? Kunst? Toller Einfall. Das läuft ja super. Rumheulen. Scheiße verdammt. Ich will Erfüllung und Berufung. Bin da nicht mehr so politisch korrekt und kritisch. Könnte Aktienkurse und den Markt analysieren und die große Kohle machen, ja, das ist toll, kann nicht schaden, außer den anderen, hahaha.
Aura des Erfolges, Selbstbewusstsein, da soll es hingehen und dann ziehe ich mir meine R. automatisch an Land, dann erkennt sie mich wieder, dann machen wa Familie und heiraten live in Westminster Abbey. Ja, das ist der Plan. Aber womit? Ich breche zusammen, das nervt. Muss erst mal noch nen Kaffee trinken.
Kunst? Ja, das mache ich. Kein Problem. Ich komme heute wohl wieder nicht weiter. Bin wohl nen Künstler ohne Ziel, aber welcher Königssohn ist das nicht? R. ist groß, R. ist groß und das weiß sie auch und niemand ist so groß wie R. oder die Kritiker oder die anderen Idioten.