Sonntag, 29. April 2012
Ungleichgewicht - Unzufriedenheit - Unvollkommen
Freitag, 27. April 2012
Es ist nicht länger die Angst vorm Alleinsein
Donnerstag, 26. April 2012
Single
Spatz und Taube
Aber ich will dich besitzen, immer bei dir sein, doch das kannst du nicht ausstehen, dann musst du weg. So bleibt es immer unsicher, immer spannend, aber so gehts nicht. Sollte mich kalt lassen, sollte ich cool und gelassen bleiben, doch das bin ich nicht, denn ich will nur dich. Geht aber nicht, denn bleibe ich ständig nah, musst du weg. Nehme ich dir die Luft, deine Freiheit, überschreite ich Grenzen und das kannst du nicht leiden, du willst nicht bleiben, du willst gehen, frei bleiben, unabhängig bleiben, autonom bleiben. Nie bist du in meiner Hand. In die Hand willst du nicht, du willst nicht die sein, die in der Hand bleibt, die zahm ist. Du willst wild bleiben, willst nicht wissen was passiert, willst es spannend, willst es offen, willst es frei, auf jeden Fall selbstbestimmt sein. Du bist das was sich nicht festlegt, du bist unentschieden, fällst keine Entscheidung, das ist dir fremd. Du willst getrieben sein, willst spielen, willst flirten, immer unentschieden sein. Du willst nicht ankommen, kannst es auch gar nicht. Willst dich selbst verwirklichen und gucken was kommt, was dir so passiert, wer dir da so über den Weg läuft. Und wenns dann passt, dann passt es. Solange bis es nie passiert und dann wählst du den Besten, den Erfolgreichen, den Reichen. Weil du zu lange deine Gefühle zurückgehalten hast, dich nie entschieden hast.
Denn du willst immer die sein, die meint, dass sie alle haben kann. Also hältst du alles offen, hältst alle unsicher, flirtest, aber machst keine Schritt in seine Richtung, wendest dich ihm nicht zu. Flirtest mit, aber entscheidest dich nicht für ihn. Legst dich nicht auf ihn fest, denn dann sind all deine Träume auf den Idealpartner vorbei, denn dann hast du Gewissheit, sowas wie Endgültigkeit, sowas wie Sicherheit.
Dann bist du in seiner Hand, dann passiert etwas, dann besitzt er dich, dann habt ihr euch entschieden und festgelegt. Dann gehört ihr einander, dann seid ihr verbündet, doch das kannst du nicht entscheiden, dabei wünscht du dir nichts sehnlicher, als diesen einen Partner. Diesen suchst du, diesen erwartest du.
genauso
Ich solle doch mein Beuteschema ändern
Warum kann ich dich nicht bekommen?
Was spricht dich nicht an?
Was stößt dich ab?
Warum können wir kein Paar werden?
Eine andere mag genauso hübsch sein
Aber warum wird die andere besser passen?
Warum wäre es mit ihr weniger schmerzhaft?
Warum wäre eine andere idealer?
Was unterscheidet euch, was unterscheidet uns?
Es ist nicht der Typ, aber was dann?
Flirtest du anders? Siehst du etwas anderes?
Reagierst du anders? Was macht dich so anders?
Was verstehe ich einfach nicht?
Warum bekomme ich die die genauso hübsch ist, eher als dich?
Weil du dich nicht entscheiden kannst?
Die will ich haben
Aber warum kann ich die nicht haben?
Weil ich stürme?
Weil ich nicht warten kann
Sie sich nicht entscheiden kann
Ich so sehr verliebt
Aber sie cool und kühl ist?
Mittwoch, 25. April 2012
Histrion - Narzisst - Egoist
Was willst du? Tiefe, Rettung, erkannt und entdeckt werden und dich dann doch abwenden? Eigentlich willst und brauchst du nur mal wieder Anerkennung, ein Feedback, das Gefühl, dass du was besonderes bist und dich dann doch wieder verabschieden, denn dann findest du es ja wieder Scheiße, dass man dich für etwas besonderes hält, aber eigentlich willst du nur das.
Und ein Problem lösen, das willst du auch, denn auch du träumst von Leidenschaft, von der Verführung und der Erlegeung, aber kannst es immer noch nicht zulassen. Das ist dein Wunsch, dein Trieb, dein Bedürfnis. Doch die Prinzessin kann es nicht regeln und deshalb leidet sie auch an ihrem Gemüt. Niemand kann es ihr Recht machen, dabei will sie doch auch, wie jeder andere auch, einfach nur mal schön animalisch gefickt werden. Aber sag es nicht zu laut. Doch sag es laut. Und dann will ich doch wieder was anderes, denn ich habe dann doch Angst entdeckt zu werden, ich muss abhauen, mir wen anderes suchen, ich halte Tiefe nicht aus, dabei ist es das was ich will. Und gefickt werden, das will ich auch. Auch endlich mal so versaut und pervers wie die anderen sein. So wie man es immer von den anderen hört, das will ich auch und ich sage es laut.
Dienstag, 24. April 2012
unverbindlich / kalte Schulter
Montag, 23. April 2012
Seinen Scheiß machen
Morgens aufzustehen nur an das zu denken, was ansteht. Nur auf das konzentriert was kommt und daran zu arbeiten. Dem nicht länger aus dem Weg zu gehen.
Hört nicht einfach so auf
Samstag, 21. April 2012
Dienstag, 17. April 2012
Sie und Er
"Ist doch kein Problem, dass du kein Geld hast"
Er:
"Doch, ist es, denn ich sehe die Welt ganz anders. Für mich ist nicht alles lustig. Ich muss mich Sorgen. Bin angespannt. Kann nicht vergessen, muss meine Probleme, meine Aufgaben des Alltags an mich reißen. Ich kann nicht einfach so auf die Kacke hauen. Ich muss mich ständig konzentrieren, weil ich nicht will, dass mir etwas davonfließt."
Sie:
"Oh, das kann ich verstehen, aber ich kann mich nicht ändern, darauf kann ich keine Rücksicht nehmen, denn dann empfinde ich kein Glück, keine Freude mehr. Vielleicht wäre ich dann so traurig wie du und das will ich nicht, kann ich nicht ertragen und will ich auch nicht aushalten, muss ich ja auch gar nicht."
Er:
"Dann lass es uns trotzdem ausprobieren. Können wir zusammen Spaß haben? Vielleicht können sich unsere Arten von Humor ergänzen. Vielleicht können wir von einander lernen. Vielleicht kannst du etwas von meinem Ernst gebrauchen und sowieso bin ich nur ernst, wenn ich zuviel mit mir alleine ausmache und nachdenke."
Sie:
"Ich weiß nicht. Ich glaube, ich muss das nicht lernen. Auch ich bin mal ernst, so wie du auch. Aber wenn wir aufeinander treffen will ich mit meinem Gegenüber mich austauschen. Egal ob lustig oder ernst. Du aber bist einseitig, einseitig selbstbezogen oder nur auf mich fixiert. Du bist verliebt und das geht nicht. Das macht mich zum Einsiedler und einsam, weil wir keine Partner auf Augenhöhe sind."
Montag, 16. April 2012
Ich lege da keinen Wert drauf - mache mir nicht mal Gedanken darüber
Aber dir ist es wichtig welche Zigaretten man raucht
Welches Handy man hat
Du hast zu allem eine Meinung, eine Wertung
Mich interessiert das nicht
Da mache ich mir keinen Kopp drum
Ich muss kein MacBook haben
Ich muss meine Wohnung nicht im Detail schmücken
Mir ist es auch egal, was für Musik du hörst
All das sind Kleinigkeiten
Wohl keine Liebe hängt davon ab
Und doch ist für dich so ein Scheiß zentral
Scheiß drauf, ob du Rap hörst
Scheiß drauf, ob du Rock hörst
Ja, du scheißt drauf
Und hast doch zu allem Scheiß ne Wertung, ne Meinung parat
Habe ich auch, aber sie ist mir scheißegal
Muss ich daran keinen Gedanken verschwenden
Klar, ich mag schöne Handys auch
Aber eigentlich reicht es mir, wenn es funktioniert
Ich mag dieses oder jenes auch lieber
Aber ich kann Verzichten
Muss ich auch
Schon der Kohle wegen, kann ich keinen detailierten Gedanken verschwenden
Eigentlich, bin ich wohl der, der die nicht mag, die Gedanken daran verschwenden
Ist doch scheißegal
Ich ärger mich über Leute
Du auch, du findest vielleicht Leute scheiße, die das falsche Handy haben
Die, die die falschen Kippen rauchen
Die falsche Musik hören
Oder magst du einfach die Leute nicht, die eben nicht einfach machen
Und darauf scheißen sollten, was du gut findest
Ja, das wäre besser gewesen
Der zu sein, der einfach weiter seinen Scheiß macht
Und sich nicht darüber aufregt, das man anders ist
Dies und das nicht hat
Es anders sieht
Oder es gar nicht sieht
Ich kann das gar nicht sehen, was du siehst mein Schatz
Vielleicht ist mein Geschmack auch ganz anders
Vielleicht habe ich nicht deinen genialen Geschmack
Ich muss kein MacBook haben
Kann ich mir auch gar nicht leisten
Mir ist diese scheiß Ästhetik scheißegal
So darf mein Handy auch tausend Knöpfe haben
Bei mir muss nicht alles superedel sein
Ich muss keine edlen Getränke trinken, die mich schmücken
Kein Almdudler, kein Heineken, kein Rothausscheiß
Du hast zuviel Geld mein Schatz
Du hast zuviel Zeit mein Schatz
Dass du dir darüber Gedanken machen kannst
Ich muss zusehen, wie ich meine Arbeit schaffe, mein Studium schaffe
Mein Lebensunterhalt ranschaffe
Ich kann mir keinen Kopf über Schmuck machen
Ist mir zu affig
Bin ich zu faul
Vielleicht auch nicht das Talent
Ich muss mich damit nicht beschäftigen
Ich verzichte
Bei dir ist alles geleckt, alles ausgedacht
Bis ins Detail durchdacht
Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon
Ein bisschen nach rechts und ein kleines Stückchen noch nach oben
Ja, so ist es perfekt
So lässt es sich leben
Ich habe alles durchdacht, das ist dein Geschmack
Ich scheiß drauf, also siehts bei mir auch scheiße aus
Ja, wir haben nen guten Geschmack
Aber ich lege keine Wert darauf
Mache mir kaum Gedanken
Ich geh einfach raus
Zieh mich einfach an
Kauf mir diesen Laptop
Dieses Handy
Diese Musik
Auch ich mache einfach
Aber ich habe zuviel auf dich geschielt
Du hasst mich beeinflusst
Ich wollte dir Gefallen
Habe ich nicht geschafft
Aber wohl eher, weil ich nicht weiter mein Ding machte
Mir nur Gedanken zu deiner Scheiße machen konnte
Zu deinem genialen Geschmack
Na dann, wie gesagt
Viel Spaß bei deinem Gesamtkunstwerk
Sonntag, 15. April 2012
Aus Einsamkeit widerspreche ich nicht, bin ich unsexy abhängig
Kann ich dir nicht sagen, was ich mag
Ich staune, wie klar du sagen kannst was du magst
Was du nicht magst
Du scheinst unabhängig
Keine Angst vorm Alleinsein zu haben
Machst dein Ding, deinen Scheiß
Bist wild, unabhängig, frei
Ein Single, ein Junggeselle
Ich bin eifersüchtig
Will dich nicht verlieren
Also überlege ich mir nochmal meine Meinung
Kann ich es nicht stehen lassen
Hat es für mich Gewicht
Mache ich mich abhängig
Kann ich nicht alleine sein
Zwar bin ich stets alleine
Aber ich lebe alleine nicht
Genieße nicht
Bin lethargisch, melancholisch
Verzweifelt
Verwirrt und einsam
Ich will die Leere füllen
Nur mit dir
Dafür überlege ich mir meine Meinungen
Meine Geschmäcker
Und ich bin erstaunt wie klar du bist
Wie fundiert
Und ich wünschte wir würden uns in nichts unterscheiden
Also passe ich mich an
Revidiere ich
Sexy ist das nicht
Ist anhänglich
Kindisch
Unmännlich
Auch das ist Liebe
Aber vielleicht nicht deine Art
Ich ändere mich
Nicht allein für dich
Wollte ich sowieso lernen
Muss ich durch
Durchs Tal der Einsamkeit
Bewusst durchleben, bewältigen
Dann hat all der Scheiß kein Gewicht mehr
Dann ists egal
Wirds zum Spiel, Spaß, Genuss und Freude
Ach wie schön ists Erwachsen werden
Samstag, 14. April 2012
Liebe Liebe,
und es ist so, dass es ein Unterschied ist, wie lange man schon in einer Metropole lebt. Ich kam frisch vom Dorf. Aus unserer bescheidenen Heimat. Du weißt, wie es heute dort ist, dass es etwas anderes ist, wenn man zwischen Großstädten pendelt und auf Reisen ist. Man wird weltmännisch, das bedeutet ein ganz anderes Lebensgefühl.
Und es ist so, ich hasse Sonnenbrillen. Wahrscheinlich, weil sie ein Ausdruck von Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit sind. Aber eigentlich ist es auch so, dass mich die Psychiatrie bzw. Psychologen, zu einem Weichei gemacht haben. Ich war mal ein Kind der Straße, wusste mich durchzuboxen, war unabhängig, bis Psychologen meinten, mich domestizieren zu müssen. Sie suggerieren dir einen Weg im System, wollen dir einen glücklichen Weg aufzeigen, eigentlich auch Selbstbestimmung, aber sie nehmen dir deine Autonomie, verbiegen dich, spülen dich weich. Man kann sich auch nicht dagegen wehren, denn sie zeigen dir einen vernünftigen logischen Weg auf, dem man nur entkommen kann, wenn man sich selbst widerspricht. Nur dann kann man sich dem auch wieder entziehen und seinen eigenen Weg wieder gehen, den man für die Psychiatrie unterbrochen hat.
Ich will ihr die Schuld geben, auch wenn man sich freiwillig in Behandlung begeben hat. Natürlich trage auch ich dazu bei, dass man weichgespült wurde, aber das liegt eben nur daran, dass man zu nett und zu freundlich war, missverstanden wurde, man sich präsentierte in Höflichkeit, darauf festgenagelt wurde, obwohl man in Tatsache wer ganz anderes ist.
Die Weichspülung und Verbiegung findet statt, weil man koaliert, aber eigentlich ist man jemand, der gar nicht koalieren will. Also geht man Kompromisse ein, denen es sich nur noch schwer zu entziehen lässt. Sowieso ist man zu nett. Hat nun diese Leute in seinem Kopf, die dir Ratschläge geben und dich nicht mehr selbst machen lassen, dabei meinen sie immer, dass Selbstbestimmung das Ziel sei, was aber ebenso ein Widerspruch ist, weil sie dir dein eigenes Ziel nehmen, dass du selbst bestimmt hast. Wenn ich eine tolle Liebe will, sie dir aber zu einer netten raten, dann haben sie mir mein wichtigstes selbst bestimmtes Ziel genommen und das soll eine Therapie sein, eine Hilfe? Wenn sie dich weichspülen und zu einer netten Frau raten? Für mich ist die Liebe das A&O im Leben und ich bin lange zum Psychologen gegangen, aber damit muss nun endgültig Schluss sein. Wenn ich eins hinsichtlich der Autonomie gelernt habe, dann das ich mir meine Liebe selbst aussuche und mir nicht vorschreiben lasse, auf welchen Typen ich achten soll. Ich will wieder frei von der Psychologie sein, ich will lieben wen ich will, auch wenn ich bei dir längst alle Grenzen überschritten habe. Kann sein, dass es so kommen musste, um einzusehen, dass ein Psychologe mich nur verbiegt. Um einzusehen, dass die Freiheit auch mein größtes Gut ist, sie sie mir aber verbieten. Ich weiß, meine Freiheit hört da auf, wo andere ihre Freiheit haben, ihre Grenzen zu setzen.
Ich weiß nur, dass es mir scheiße geht. Nichts bleibt haften, warum sollte ich mir auch noch auf irgendetwas etwas einbilden? Das einzige was noch Fakt ist, ist, dass ich stalke. Eine Grenze überschritten habe, die ich nicht mehr rückgängig machen kann.
Vielleicht schaffe ich auch mein Studium nicht mehr. Keine Ahnung, was ich machen soll. Klar, ich sollte lernen, also studieren, aber es geht nicht, ich kann mich nicht konzentrieren. Also schreibe ich viel. Eigentlich nur dir.
Du bist glücklich, zufrieden, ich weiß es. Ich aber bin es schon lange nicht mehr. Nicht erst seit dir und ich will auch kein Mitleid. Manchmal habe ich schöne Minuten, manchmal sogar Stunden, aber irgendwie scheint mein Leben ganz anders zu sein, als das der Anderen. Ich will nicht jammern, trotzdem ist alles scheiße, auch nicht erst seit gestern. Ich will ja glücklich, ich will ja zufrieden sein, aber ich weiß nicht wie es geht. Es scheint, als würde alles von dir abhängen, auch wenn das auch keine Lösung, keine Erlösung sein kann, wie ich es einmal dachte.
Manchmal sehe ich eine Perspektive und das fühlt sich gut an und ich denke man geht diesen Weg auch, aber das fühlt sich nicht gut an. Irgendwann wacht man auf und man ist angekommen, aber bin ich dann glücklich? Ich glaube nicht. Also könnte ich genauso gut auch heute glücklich sein, aber es geht nicht, das Gefühl stellt sich nicht ein. Eigentlich sind es ständig schlimme Gefühle, aber wie gesagt, ich will nicht klagen, ich will kein Mitleid. Ich will auch schon lange nicht mehr in Selbstmitleid versinken, also versuche ich zu arbeiten, doch trotz allem ist einfach nur alles schwer, langweilig, anstrengend. Kein Genuss, wenig Aussicht. Was soll ich vom Leben wollen, wenn mich eigentlich nichts wirklich interessiert?
Ich will frei sein. Aber die Freiheit, die man sich nehmen kann, interessiert mich heute nicht und ich weiß auch, dass sie morgen, das noch einzig Interessante sein kann. Ich habe das Wissen darum, die Erkenntnis, aber ich kann nicht danach handeln, weil ich unglücklich bin, einsam bin und deswegen muss ich mir keine nette Partnerin suchen, mit der ich es schaffe. Ich will es alleine schaffen, auch mal alleine glücklich sein können. Meine Befürchtung aber ist, dass das genauso Utopia ist, wie es utopisch ist mit einer tollen Frau wie dir ein Paar zu sein.
Nichts wünsche ich mir mehr, als eine liebe Antwort von dir, dass du mich noch magst, vielleicht nochmal kennenlernen willst. Aber im Gegenteil du bist fort und ich schreibe ins Nichts. Wahrscheinlich für den Mülleimer. Ich wünschte, du würdest mir sagen, wie gut ich bin, dass du mich gerne liest, dass du eigentlich gerne bei mir wärst, es aber nicht geht, weil Krieg oder sowas wäre. Leider ist das nur schöne Träumerei. Die Wahrheit ist, dass jedes Wort Grenzen überschreitet.
Ich bin Mann geworden, aber war es nicht. Das sollte nicht so sein. Am liebsten wäre ich dir immer Mann gewesen. Das will ich drehen, aber es ist wie alles andere auch utopisch. Also muss ich mich mit der Realität abfinden, in der du aber keinen Platz mehr einnimmst. Ja, das kann ich sehen, aber es macht mich unendlich traurig und wütend. So, als wärest du gestorben. Ich hasse den Tod lieber Menschen, davor habe ich schon heute Angst.
4. Blatt. Es ist nun Samstagabend.
Manchmal gelingt es mir zu sehen, dass du mich immer geschätzt hast, dass es dir nie um Macht ging, dass wir gleichständig waren und sind, auf Augenhöhe immer waren. Leider konnte ich das aber nicht sehen. Ich hätte nie geglaubt oder nie so ganz, dass du dich ernsthaft für mich interessierst und mich kennenlernen wolltest. Schließlich habe ich mich nur dir gegenüber wie ein Versager gefühlt, ohne Selbstbewusstsein. Ich musste damals meinen ganzen Mut zusammen nehmen, um dich in Berlin besuchen zu kommen. Ich war erst noch auf den Weg zu meiner echten Größe.
Alles ziehmlich bekloppt und das ist es ja auch bis heute geblieben. Für mich schwer, wieder zu realisieren, mich zu finden, fassen und die Grenzen, wieder zu ziehen. Ich bin ein Idiot, stalke, aber du hast die ganze Scheiße ja miterlebt.
Es gibt kein zurück, gibt es nie, ob es was zu bereuen gibt, das wird man erst noch zukünftig sehen. Das Schicksal soll ja zu einigem gut sein, manchmal denke ich aber, ich führe kein eigenes Leben, nicht wirklich aus mir selbst heraus. Ist wohl so, wenn man irgendwann nur noch nachdenkt. Zwar findet das Denken sowieso nie ein Ende, das weißt du, aber manchmal sind Denken, Tun, Arbeit, Genuss und oder was weiß ich noch, im Einklang, irgendwie läuft es dann und das fühlt sich echt gut an. Zuversichtlich. Man selbst fühlt sich wertvoll.
Es geht also um kein Lachen, keine Macht, kein Triumphieren, aber darum über sich selbst Macht zu haben, ein Bewusstsein zu haben und zu sehen, dass auch andere nie Macht über dich hatten und haben, haben werden.
Ich glaube irgendwann gehen die Augen wieder auf und man sieht, wie es wirklich war. Das ich dir immer ungerecht war. Schon einmal hast du mir verziehen und ich will auch gar nicht, dass du mir ein zweites Mal verzeihst.
Sowieso bin ich immer noch tief erschüttert, auch enttäuscht, dafür kann niemand was. Und ich weiß heute auch, dass ich morgen weiter gekränkt sein werde, auch wenn es Schwachsinn ist. Du hast damals nichts falsch gemacht, dennoch bleibt es für mich schwierig, dass du mir nicht "gehörst" und daher auch weiter mein Schwierigkeit, dir die Lust, wie z.B. auf Sex, zu gönnen. All das u.v.m. wird die nächsten Tage, Wochen und Monate, sowieso wieder auf mich zu kommen. Erst Recht die Wut, alles wird sich wieder von Neuem wiederholen, auch wenn ich heute zur Erkenntnis komme, dass du mich immer gleichständig geschätzt hast, dass wir uns vorher ja gar nicht kannten.
Ich will und kann dir auch fast alles verzeihen. Es ist nunmal so passiert, hat sich so ergeben, aber ich habe dich verloren, mich verloren. Ich kämpfe um dich, aber auch darum, wieder klar sehen zu können, mich wieder gefasst und zuversichtlich zu fühlen.
Du hast mir schonmal verziehen, aber ich kann es nicht, weil ich mehr gesehen und gefühlt habe, auch wenn es von deiner Seite wohl nie dagewesen ist. Es bleibt die Wut, das ich einmalig war, eine Affäre, ein Onenightstand. Die Angst, der Zorn, dass du auch weitere Affären hast.
Du erkennst meine Wiederholungen, mit denen ich keinen Frieden machen kann. Ich will, dass du glücklich heiratest, nicht, dass du glücklich fickst.
Assoziation Liebe, Hass und Enttäuschung
Freitag, 13. April 2012
Ich glaube es kann die Heilung geben
Donnerstag, 12. April 2012
Verliebt in deinen Pathos, deine Lyrik, deine Poesie, deine Bilder, deine Eigensinnigkeit
Mittwoch, 11. April 2012
Mir wurde gesagt sie sei glänzend-unwiderstehlich, kein Typ für mich
Sind andere doch auch, andere verlieben sich auch. Himmeln und beten sich auch an. Klar ist mein Verliebtsein extrem, aber ich bin wie jeder andere auch. Andere können ihre Probleme auch mit sich selbst ausmachen, mit ihren Freunden und stellen nicht wie Psychologen fest, dass meine Angebetete jemand sei, dem ich nicht widerstehen könne, der kein Typ für mich ist. Die Psychologie macht etwas kompliziert, was ganz einfach ist. Sie sagt mir, dass ich etwas nicht haben darf, nicht erreichen darf; dürfen andere doch auch. Aber diese Arschlöcher, wollen mir sagen, dass es nicht gut für mich ist. Wollen dass ich was anderes will, denn das was ich will sei nicht gut für mich, für mich sei es unerreichbar. Warum sollte es für mich unerreichbarer als für andere sein? Warum wollen sie mir etwas andichten, mich einsperren, meine Zukunft und meine Freiheit und meinen Willen verbauen. Warum kehre ich bloß immer wieder zurück in die Sekte Psychiatrie. Warum können sie nicht sagen, dass ich nichts falsch gemacht habe, dass ich und meine Angebete ganz normal sind, dass es auch erstmal ganz normal ist, dass der andere glänzt, dass man sich anhimmelt. Warum können sie nicht sagen, dass auch sie nichts falsch gemacht hat. Warum wollen sie mir immer sagen, wen ich heiraten solle, warum wollen sie mir einen Typen vorschreiben, eine Arbeit, einen Job?
Warum nicht einfach mal wie die anderen sein, die ihre Problem auch mit sich selbst, mit der Familie oder mit Freunden klären können? Warum nicht einfach mal von diesen Bastarden loskommen, die dir vorschreiben, die dir Ratschläge geben, die dich einweisen, die dir empfehlen, die dir raten, die dir verbieten. Die dich nicht so lassen wie du bist. Die in dich schauen und dir dann sagen, wen du lieben sollst, die dir empfehlen, nach einem anderen Typen Ausschau zu halten. Die dir sagen, dass all das nicht geht was du vor hast. Und weil sie eine solches Gewicht und Macht in deinem Leben haben, fällt es dir schwer, das zu tun was du willst. Du hast Angst, dass sie Recht behalten werden, dass du machtlos bist.
Dienstag, 10. April 2012
Was kann ein Konzept sein?
Guten Morgen
Es wird wichtig bleiben, sein Ding zu machen, das Alleinsein auszuhalten, genießen zu lernen, aus dem Alleinsein heraus, etwas perfektes, voller Arbeit und Konzentration zu schaffen. Ohne die Angst, zu vereinsamen, ohne die Angst verrückt zu werden, ohne die Angst, dass die Welt sich auf den Kopf gestellt haben wird, ohne die Angst, dass die Hexe kommt, ohne die Angst vorm schwarzen Mann, ohne die Angst vor der Zeit, eben ohne die Angst etwas alleine zu schaffen, ohne die Angst vorm Versagen, ohne die Angst vorm Erfolg.