Sie:
"Ist doch kein Problem, dass du kein Geld hast"
Er:
"Doch, ist es, denn ich sehe die Welt ganz anders. Für mich ist nicht alles lustig. Ich muss mich Sorgen. Bin angespannt. Kann nicht vergessen, muss meine Probleme, meine Aufgaben des Alltags an mich reißen. Ich kann nicht einfach so auf die Kacke hauen. Ich muss mich ständig konzentrieren, weil ich nicht will, dass mir etwas davonfließt."
Sie:
"Oh, das kann ich verstehen, aber ich kann mich nicht ändern, darauf kann ich keine Rücksicht nehmen, denn dann empfinde ich kein Glück, keine Freude mehr. Vielleicht wäre ich dann so traurig wie du und das will ich nicht, kann ich nicht ertragen und will ich auch nicht aushalten, muss ich ja auch gar nicht."
Er:
"Dann lass es uns trotzdem ausprobieren. Können wir zusammen Spaß haben? Vielleicht können sich unsere Arten von Humor ergänzen. Vielleicht können wir von einander lernen. Vielleicht kannst du etwas von meinem Ernst gebrauchen und sowieso bin ich nur ernst, wenn ich zuviel mit mir alleine ausmache und nachdenke."
Sie:
"Ich weiß nicht. Ich glaube, ich muss das nicht lernen. Auch ich bin mal ernst, so wie du auch. Aber wenn wir aufeinander treffen will ich mit meinem Gegenüber mich austauschen. Egal ob lustig oder ernst. Du aber bist einseitig, einseitig selbstbezogen oder nur auf mich fixiert. Du bist verliebt und das geht nicht. Das macht mich zum Einsiedler und einsam, weil wir keine Partner auf Augenhöhe sind."